Mehr Bürgerservice – Weniger
Werberummel
Mehr Seriosität – Weniger
Schnickschnack

Seit mehreren Monaten und in vorher nie gekannter Fülle werden die Bürgerinnen und Bürger auf der Homepage von Stadecken-Elsheim und im Nachrichtenblatt mit belanglosen Artikeln und unbedeutenden Informationen der Gemeindeverwaltung überschüttet und gelangweilt.

Nun ist eigentlich nichts dagegen einzuwenden, dass eine Gemeindeverwaltung ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen und über ihre gute Arbeit berichten möchte. Wir können sogar noch ein Auge zudrücken, wenn dies vermehrt vor Kommunalwahlen geschieht und man gegenüber den politischen Wettbewerbern einen Vorteil erheischen will. Wogegen wir jedoch etwas haben, ist die Tatsache, dass von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung immer häufiger Flachheiten und Banalitäten verbreitet werden, die rein gar nichts mit den Aufgaben einer Verwaltung zu tun haben und an den Interessen der Bürgerinnen und Bürger völlig vorbeigehen.

Auch glauben wir nicht, dass es von professionellem Verwaltungsmanagement zeugt, wenn diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre kostbare Zeit für die Erstellung von Artikeln wie „Aztekenhäuptling auf der Elsheimer Kerb“, „Wertvolle und seltene Bäume gepflanzt“ oder „Erste Neugeborene im Kleinfeld III“ verschwenden und dadurch von ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten werden. Dass dann noch bei einigen anderen Beiträgen die Wahrheit ganz oder teilweise auf der Strecke bleibt und so getan wird, als ob ohne die Zustimmung und Mitwirkung des Ortsbürgermeisters in der Ortsgemeinde keine Blume zum Blühen und kein Bach zum Fließen gebracht wird, soll hier nicht weiter ausgeführt werden. Erinnern möchten wir nur an den sinnlosen Kauf der Gastätte in Elsheim, das Versagen des Ortsbürgermeisters beim Anschluss an das schnelle Internet und der Skandal um die nicht erstellten Parkplätze auf dem Burghof.

Wenn, wie in der Vergangenheit immer häufiger geschehen, sich Bürgerinnen und Bürger darüber beschweren, dass ihre Anfragen überhaupt nicht oder nur nach endlos langer Zeit von der Gemeindeverwaltung beantwortet werden, dann sollte der in den letzten Monaten eingetretene Schnickschnack schnellstens unterbleiben. Wir brauchen in unserer Gemeindeverwaltung keine Werbe- und PR-Abteilung, sondern engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich intensiv um die Anliegen und Interessen der Bürgerinnen und Bürger kümmern.

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