Mutige Kritik – OB Barth versucht, sich aus der Verantwortung zu stehlen

Wer zwischen den Zeilen lesen kann, könnte leicht zu der Überzeugung kommen, dass vor dem Umzug eines Teils der Kinder des Zwergenhaus` zwischen Kita-Leiterin Kristina Heckmann und unserem jungen Ortsbürgermeister die Fetzen geflogen sind. Denn Frau Heckmann hat in einem Artikel der AZ-Mainz kein Blatt vor den Mund genommen und deutlich gemacht, dass vor dem Umzug „nicht alles nach Plan“ gelaufen ist und sogar „ein Umzugsstopp eingelegt werden“ musste.

Weiterhin ist Folgendes zu lesen: „Dass sie sich den Umzug und die Anfangszeit im zweistöckigen Neubau etwas anders vorgestellt hat, daraus macht sie keinen Hehl: „Man zieht hier ein Stück weit auf eine Baustelle ein. Es ist nicht fertig, obwohl das die Gemeinde vorher gesagt hat und wir uns darauf eingestellt hatten““ Sogar ein durch das Bau-Chaos hervorgerufenes Sicherheitsrisiko für die Kinder wird angedeutet.

Dem allen widerspricht unser, in die Defensive geratener, junger Ortsbürgermeister und spielt in gewohnter Weichspül-Manier seines Vorgängers die von jedem Beteiligten als berechtigt empfundene Kritik erst einmal herunter. Selbstzufrieden und lapidar stellt er fest, dass es sich bei dem andauernden und den Kindertagesstättenbetrieb stark beeinträchtigenden Baubetrieb nur um „kleine Restarbeiten“ handelt. Mit „Das Haus sei nutzbar und die kleinen Arbeiten „nicht störend“ versucht er, sich schnell aus der Affäre zu ziehen und die Realität zu leugnen. Dabei war es Barth selbst, der von den Problemen wusste und dieses Chaos hinterlassen hat. Denn als der Umzugstermin bereits fest- und kurz vor der Tür stand, hat sich der selbsternannte Kindertagesstättenexperte gleichzeitig mit dem für den Geschäftsbereich Bau & Verkehr verantwortlichen Beigeordneten Ruf erst einmal in den Urlaub verabschiedet und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Problemen alleingelassen.

Und um diesen Mangel an Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein elegant zu kaschieren, wurde dann das Ex-Ratsmitglied und der Geschäftsführer der Firma Planungsbüro Security, Hermann Müller, für ein Honorar von 5.000,00 € beauftragt, als Koordinator für die “Koordination der finalen Baubetreuung und der Umzugsplanung” (KdfBudU) die verantwortlichen Architekten an die Einhaltung der vertraglich festgelegten Fertigstellungstermine zu erinnern. Unabhängig von der Tatsache, dass dieser Vorgang sicherlich zu den seltsamsten Vorgängen in der Geschichte der Kommunalpolitik gezählt werden muss und ohne weiter auf die Qualitäten des Koordinators einzugehen, hat dies scheinbar auch nichts genutzt. Auch daraus lässt sich schließen, wie groß das von Barth und Ruf hinterlassene Chaos gewesen sein muss.

Wir sind der Meinung, dass die neue Verwaltung unter dem jungen Ortsbürgermeister nicht nur einen holprigen Start hingelegt hat, sondern mittlerweile aktuelle Projekte in den Sand setzt und dringende Probleme überhaupt nicht erst angeht. Auch häufen sich die Klagen von Bürgerinnen und Bürgern, dass Anfragen an die Gemeindeverwaltung nicht beantwortet werden und von Bürgernähe, Offenheit und Transparenz bisher nur wenig zu spüren ist.
Mit rauschenden Empfängen für „Weinmajestäten„, Kerbebesuchen und sonstigen, werbewirksamen Auftritten mit Frau Ana und den Kindern allein bekommt man dies sicherlich nicht in den Griff. Hier ist ein schnelles Umdenken beim jungen Ortsbürgermeister erforderlich. Wir helfen gerne.

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