Die Spannung steigt – Warum wird der Jahresabschluss 2013 nicht veröffentlicht?

Nachdem der Jahresabschluss 2013 bereits in der Gemeinderatssitzung am 15.12.14 verabschiedet wurde, fragen wir uns, wann er endlich veröffentlicht wird und welche Gründe für die Verzögerung vorliegen. Denn wie sollen die Bürgerinnen & Bürger über das Finanzgebaren einer Gemeindeverwaltung die Kontrolle ausüben, wenn keine Zahlen veröffentlicht werden und auch der Haushalt 2015, der bereits ebenfalls verabschiedet wurde und, bis auf ein paar Eingeweihten, keinem Menschen in der Gemeinde bekannt ist.

Im vergangen Jahr wurde von der Verwaltung immer wieder behauptet, dass aus dem Haushalt 2013 enorme Überschüsse zu erwarten wären, mit denen die für 2014 im Haushalt vorgesehen Investitionen getätigt und der im 2. Nachtragshaushalt 2014 ausgewiesene Kreditbedarf in Höhe von € 1,2 Mio. locker ausgeglichen werden würde. Noch am 2. November, als er seiner eigenen Partei im Weingut Doll & Göth ein „Interview“ gewährte, hat der junge Ortsbürgermeister über den Haushalt 2013 noch frohlockt „Dieser Abschluss wird sehr positiv für die Gemeinde sein.“ und damit noch einmal den Eindruck erweckt, als ob in 2014 Überschüsse in Millionenhöhe zu erwarten gewesen wären, die man locker in 2014 hätte verwenden können. Um Missverständnisse zu vermeiden, wir reden hier nicht über Finanzmittel für Investitionen, die, wie beispielsweise für das Zwergenhaus, aus 2013 nach 2014 verschoben wurden und damit zweckgebunden waren. Es geht ausschließlich um die Fianzierung der vorgesehenen Neuinvestitionen in 2014.

Ein erstes Anzeichen dafür, wie es in Wirklichkeit aussieht und wie demnächst ein Lügengebäude in sich zusammenbricht, gab bereits der „Pressesprecher“ des jungen Ortsbürgermeisters, der aufgrund von Insiderkenntnissen kundtat, dass in 2013 Kredite in Höhe von € 58.000 aufgenommen wurden. Wieso das auf einmal? Woher weiß er das? Wo dann noch Millionen für die Neuinvestitionen in 2014 herkommen sollen, bleibt allein sein Geheimnis. Auch sein verworrener Hinweis auf die bisher allein ihm bekannte Position ”Forderungen gegen den sonstigen öffentlichen Bereich” sagt nur etwas über die Überträge aus und erklärt nicht, wie die geplanten Neuinvestitionen 2014 ohne Kredite hätten finanziert werden können.

Wir warten jetzt gespannt auf die Veröffentlichung des Jahresabschluss 2013. Und wir dürfen Ihnen schon jetzt verraten, dass, entgegen allen Lügen und Behauptungen aus 2013, kein einziger Cent für die in 2014 vorgesehenen Neuinvestitionen zur Verfügung stand. Ob die für 2014 vorgesehen Investitionen getätigt wurden oder nicht, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.

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