Als wohltuend sachlich und informativ empfanden wir jetzt einen Bericht in der AZ Mainz, in dem in der vergangenen Woche über den “Eichenhof” der Familie Rutsch in Stadecken-Elsheim berichtet wurde (siehe hier). Im Gegensatz zu anderen Artikeln im Lokalteil dieser Zeitung ist es der Redakteurin Kathrin Damwitz gelungen, in fachlich-kompetenter und sachlich-verständlicher Form einen Bericht über den Spargelanbau und das aktuelle Spargelgeschäft des kleinen landwirtschaftlichen Betriebs in Stadecken-Elsheim zu schreiben.
Der Bericht ist informativ, die Fakten sind mit historischen Rückblicken und aktuellen Gegebenheiten hinterlegt und man merkt sofort, dass sich die Autorin intensiv mit der Materie beschäftigt hat und dabei von der Familie Rutsch offensichtlich bestens unterstützt wurde.
Jetzt fragen Sie sich sicherlich, warum uns der Artikel von Frau Damwitz überhaupt ins Auge gefallen ist und warum wir darüber berichten. Wir sagen es Ihnen: Dieser Artikel steht im wohltuenden Gegensatz und geradezu konträr zu der pompösen und aufgeblasenen Berichterstattung unserer Gemeindeverwaltung, in der jede noch so kleine Nebensächlichkeit zum politischen Großereignis hochgejubelt wird, in der sich der überforderte Ortsbürgermeister maßlos über jeden noch so übelriechenden Pups eines Kleinkindes “freut”, und in der sogar der gelungene Austausch einer defekten Laternenbirne durch díe Mitarbeiter des Bauhofs als “voller Erfolg” gefeiert wird.
Wir haben in den vergangenen Wochen mehrfach und im Zusammenhang mit der peinlichen Berichterstattung über die Preisverleihung an die Firma Palka über den aufgeblasenen und aufgeplusterten Wortmüll der Hofberichterstatter in der Gemeindeverwaltung gesprochen (siehe hier und hier). Der AZ-Artikel über den Spargelanbau der Familie Rutsch sollte deshalb den gemeindlichen Schaumschlägern Beispiel und Anregung dafür sein, wie man sachlich, seriös und kompetent über Verwaltungs- und Wirtschaftsangelegenheiten berichtet und nicht nur heiße Luft ablässt.
