Wichtiger Nachtrag zum Artikel „Ortsgemeinde im Schockzustand – Bauhof ermittelt im Blumenkästendrama an der Grossgassenbrücke.“

blumenkastenOb wir es einfach nur übersehen haben oder ob die Tatortfotos erst später in den Artikel auf der Webseite der Gemeindeverwaltung eingeflossen sind, wissen wir nicht. Gut, wenn sich die gesamte Ortsgemeinde im Schockzustand befindet, dann ist doch wohl nicht auszuschließen, dass auch uns der Schock in die Glieder gefahren ist und wir die Tatortfotos schlicht und einfach nicht bemerkt haben. Jedenfalls wird der Bericht über die Katastrophe auf der Großgassenbrücke jetzt durch zwei schockierende Tatortfotos ergänzt und dadurch das angerichtete Massaker auch bildhaft deutlich gemacht. Schauen Sie sich im Internet oder im Nachrichtenblatt die Fotos einmal genau an.

Ob die Bilder aus dramaturgischen Gründen in den Artikel eingebracht wurden oder ob sie der Identifizierung der Täter dienen, ist nicht klar erkennbar. Ist aber auch egal. Auf dem einem Foto sehen Sie die auf dem Wasser der Selz treibenden Tatopfer, die Geranien, die „seit Jahren ehrenamtlich gepflegt“ und „ein echter Hingucker in der Gemeinde“ sind. Natürlich sind sie jetzt kein „Hingucker“ mehr, denn sie wurden ja von den „Urhebern“ brutal von der Grossgassenbrücke gestoßen. Welch großes Leid den Geranien angetan wurde, ist auf dem Foto deutlich zu erkennen und kann schon als „schockierend.“ bezeichnet werden. Geradezu symbolhaft und der Tragik des „Vorfalls“ angemessen, erinnert dieses Foto an den Hindu-Brauch, in dem zum Gedenken an die Verstorbenen einmal im Jahr Blumen in die Wässer des Ganges ausgesetzt werden, damit sie dem von Geburt an bestimmten Ziel eines jeden Lebens entgegentreiben, nämlich dem Tod. So auch unsere Geranien.

Das andere Foto zeigt noch einmal die ganze Brutalität, mit der die „Urheber“ bei ihrer schändlichen Tat vorgegangen sind und die gesamte Ortsgemeinde „schockiert“ haben. Scheinbar nur noch mit einer Spezialkamera des Bauhofs darstellbar, zeigt es zwei aus großer Höhe zerschmetterte und in sich völlig verkantete Plastik-Blumenkästen. Bei dem einen wurde mit brutaler Gewalt sogar der Filz-Bodenbelag herausgerissen, während bei dem anderen Plastik-Blumenkasten makabrer Weise noch der Barcode des Baumarkts zu erkennen ist. Bilder, so heißt es, haben ihre eigene Sprache. Noch nie hat der Volksmund mehr recht gehabt: Diese Bilder sprechen die Sprache des Grauens.

Aus diesem Grunde möchte das Forum noch einmal und mit aller Deutlichkeit den barbarischen Vorgang verurteilen und den besorgten und im Urlaub weilenden Ortsbürgermeister mit einem eigenen Aufruf unterstützen:

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Stadecken-Elsheim, liebe geschockte Stadecken-Elsheimerinnen und Stadecken-Elsheimer! Sollten für Sie aus den Tatortbildern Hinweise auf den oder die Täter ersichtbar sein, dann wenden Sie sich zur Aufklärung des „schockierenden Vorfalls“ an eine der bundesweiten Polizeidienststellen oder direkt an die Ermittler des Bauhofs von Stadecken-Elsheim.

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