Barth erklärt Isabelle Willersinn zur Favoritin bei der Wahl zur deutschen Weinkönigin!

Noch nie hat ein Ereignis so schnell Eingang in die Rubrikortseinfahrt „Aktuelles aus der Ortsgemeinde“ auf der Webseite der Gemeinde gefunden und man könnte ob der Meldung beinahe befürchten, dass in unserer Gemeinde bald nichts mehr so sein wird, wie es jahrhundertelang gewesen ist. Denn Isabelle Willersinn hat es in die Endausscheidung der Wahl zur deutschen Weinkönigin geschafft und greift am kommenden Freitag in Neustadt nach der Königinnen-Krone. Dazu erst einmal einen herzlichen Glückwunsch vom Forum, sicherlich aber auch von allen anderen Menschen in „unserer lebens- und liebenswerten Ortsgemeinde.“

Wie in einem „Krimi“ soll es bei der Vorentscheidung in Neustadt zugegangen sein. Mit auf der Besetzungsliste stand mit Landrat Schick, VG Bürgermeister Spiegler, Ortsbürgermeister Barth und den Beigeordneten Doll und Ruf beinahe die gesamte regionale und lokale politische Prominenz, die an der Werbe- und Verkaufsveranstaltung des DWI (Deutsches Weininstitut GmbH) teilnahm und von einer lautstarken Isabelle-Willersinn-Fangruppe aus Stadecken-Elsheim begleitet wurde.

Nicht überraschend und wie nicht anders zu erwarten, erklärte der „begeisterte„, jedoch sonst oft „überforderte“ Ortsbürgermeister in seiner bekannt aufgeblasenen Art Isabelle Willersinn gleich zur Favoritin der Endausscheidung und stellt damit bereits die Weichen für die unabwendbare Inthronisierung unserer Stadecken-Elsheimer Majestät am kommenden Freitag: „Das war ein absolut starker und überzeugender Auftritt von Isabelle. Ihr natürliches Auftreten, ihr Fachwissen und vor allem ihre souveränen Englischkenntnisse machen sie für mich zu einer Favoritin für dieses Amt.

Summa cum lade – Besser hätten auch wir diese Laudatio nicht halten können. Schwülstiger wird nur noch auf Promotions- und Habilitationsfeiern an deutschen Universitäten geschwafelt, wobei uns vor allem die Feststellung über die „souveränen Englischkenntnisse“ überrascht, die dem Laudator und Sprachlehrer für Spanisch und Französisch an einer Alzeyer Schule so kompetent ins Ohr gefallen sind. Und warum, und das ist zugegebenermaßen hinterlistig gefragt, muss eine deutsche Weinkönigin eigentlich über „souveräne Englischkenntnisse“ verfügen? Reicht gutes Deutsch nicht mehr aus? Why not?

Nun ist es ja nicht so, dass wir Isabelle den Titel einer deutschen Weinkönigin nicht gönnen würden. Ganz im Gegenteil. Wir würden uns freuen. Sogar, wenn es „nur“ zur Weinprinzessin reichen würde. Aber, wir haben auch Angst. Angst davor, dass ein solcher Glücksfall den begeisterten und verzückten Ortsbürgermeister völlig aus dem Häuschen und beinahe um den Verstand bringen könnte. Denn wenn wir zurückblicken auf das Brimborium und die Schwafeleien, die er sich bereits bei der Wahl von Ellen Willersinn zur rheinhessischen Weinkönigin hat einfallen lassen – „Isabelle Willersinn hat sich um die Ortsgemeinde verdient gemacht“ –  und bei der er in seiner Euphorie kaum noch an sich halten konnte, dann ist uns ganz mulmig zumute und wir sind ernsthaft besorgt. Auf das verheerende Ausmaß eines solchen emotionalen Erdbebens hatten wir bereits hier schon hingewiesen.

Wir bitten deshalb alle Freundinnen und Freunde, alle seine guten Bekannten, jedoch insbesondere die politischen Weggefährtinnen und Weggefährten von LiStE („Leben in Stadecken-Elsheim…..denn hier sind wir zuhaus“), den vermutlich sich im emotionalen Ausnahmezustand befindlichen Ortsbürgermeister in dieser Situation nicht im Stich zu lassen, ihn liebevoll zu begleiten und beruhigend auf ihn einzuwirken, falls das freudige Ereignis wirklich über den glückseligen Ortsbürgermeister und die Gemeinde hereinbrechen sollte. Im Gegenzug sorgt dann das Forum dafür, dass Barth für die Werbe- und Verkaufsveranstaltung der Weinwirtschaft keine Steuergelder ausgibt und nicht widerrechtlich das Geld der Bürgerinnen und Bürger verschwendet.

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