Auch das noch: SPD will in der Dreifeld-Sporthalle mitspielen!

schulwieseVIINachdem unser „überforderter“ Ortsbürgermeister das Thema Bau einer neuen Sportanlage grandios gegen die Wand gefahren hat und von der Verbandsgemeindeverwaltung im Regen stehen gelassen wurde, möchte jetzt auch die SPD Stadecken-Elsheim in der Dreifeld-Sporthalle mitspielen und auf dem von Barth angerichteten Chaos schnell noch ihr politisches Süppchen kochen. Während auf der Webseite der SPD schon seit Monaten kein einziges politisches Wort mehr zu finden ist, kündigt sie jetzt auf Facebook überraschend an, „dass der Ortsverein eine Arbeitsgruppe einrichten wird, an deren Ende eine eindeutige SPD-Beschlussfassung stehen wird.“ Respekt! Das nennt man Tatkraft! Die SPD wird einen „eindeutigen“ Beschluss fassen! Hätte man kaum noch erwartet!

Von dieser Ankündigung muss man sich erst einmal erholen, denn über fünf lange Jahre hinweg hat diese Partei im Gemeinderat alle Beschlüsse zum Bau einer kleinen Sporthalle ohne Einwände durchgewinkt  und gemeinsam mit den anderen Fraktionen Tausende von Euros für Planungs- und Architektenleistungen zum Fenster hinausgeworfen und in den Sand gesetzt. Plötzlich befasst sie sich „im Rahmen seiner zurückliegenden Mitgliederversammlung mit der Thematik“ und richtet eine Arbeitsgruppe ein, die, und die Vereinsmeier lassen grüßen, „in einer ersten Sitzung die weiteren Arbeitsschritte festgelegt“ hat. Schlimmer geht’s eigentlich nimmer. Und so geht es dann in dem Artikel auch weiter.

Keine noch so abgedroschene Phrase und Plattheit wird ausgelassen. So, als ob der SPD-Ortsvereinsvorsitzende gerade in einem Seminar bei der Friedrich-Ebert-Stiftung gelernt hat, dass man die Menschen bei politischen Entscheidungen „abholen und mitnehmen“ müsse, ist es „für die SPD unbedingt notwendig, dass sowohl die Mitbürgerinnen und Mitbürger als auch die ortsansässigen Vereine mit auf den Weg zu dieser neuen Sporthalle genommen werden sollen“ denn „Bürgernähe und Transparenz sind die obersten Gebote, die bei der Umsetzung eines Projektes dieser Größenordnung und Tragweite allen anderen Punkten voran gestellt werden müssen. Peinlicher und flacher geht es kaum noch.

Und plötzlich und dem Geschehen hinterherhechelnd lädt der SPD-Ortsverein „zu einem Ausflug nach Nieder-Olm ein“, wo „eine baugleiche Drei-Felder-Sporthalle in Augenschein genommen werden“ soll und tut gerade so, als ob die Baupläne für die Halle in Stadecken-Elsheim schon beschlossene Sache seien. Anbiedernd, jedoch grammatikalisch falsch „sollen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie den Vereinen die Möglichkeit eines Neubaus diskutiert und besprochen werden“ und es wird dann noch davon geschwafelt, dass „verlässliche Aussagen zu bestehenden Bedarfsanalysen sowie zur Kostenfrage (incl. Deckung der Folgekosten) nicht außer Acht gelassen werden“ dürfen. Hat man das eigentlich vorher nicht alles gemacht? Da fragt man sich doch, auf welche sonstigen Grundlagen sich die SPD in den vergangenen 5 Jahren gestützt hat.

Im Schlusssatz des Artikels und um das Maß des Unsinns vollzumachen wird dann noch auf die bedrückende Aussicht verwiesen, dass das  SPD-Mitgliedervotum im Rahmen einer Mitgliederversammlung festgelegt wird und „durch die aktiven SPD-Mandatsträgerinnen und -träger den weiteren Weg in die Ratsarbeit finden“ wird. Gut, wie auch immer dieses Votum aussehen mag, aber mal ganz dumm gefragt: Könnte man das Votum denn nicht anstatt durch die „aktiven“ ebenso durch die nicht-aktiven „Mandatsträgerinnen und -träger den weiteren Weg in die Ratsarbeit finden“ lassen? Die kennen sich doch bestens aus und haben vielleicht die sensiblere Spürnase. Zumindest würde es nicht zu solch grausamen Artikeln kommen.

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