Chaos im Gemeindehaushalt geht weiter – Grobe Fehlkalkulation beim Umbau des Amtshauses.

betrunkenOffensichtlich sind weder der „überforderte“ Ortsbürgermeister noch seine Verwaltung in der Lage, auch für ein noch so kleines Bauprojekt eine realistische Kostenschätzung und Finanzierungsplanung vorzunehmen. So wurde jetzt laut einem Artikel der AZ Mainz vom Gemeinderat auf Antrag der Verwaltung „Geld aus Sanierungstopf […] umgewidmet“, um den geplanten Umbau des Amtshauses sicherzustellen und auch Heizung, Sanitäranlagen und Elektrik einbauen zu können.

Ohne das überhaupt etwas Gravierendes bei der Bauausführung passiert wäre, stellten die Finanzakrobaten in der Gemeindeverwaltung plötzlich fest, dass beim Umbau für „Nieder- und Mittelspannungsanlagen (geschätzte Kosten: 58 500 Euro) sowie Heizung, Sanitär und Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik (etwa 94 000 Euro)“ insgesamt 152.000,00 Euro fehlen, die irgend ein Volltrottel vergessen hat, in den Gemeindehaushalt einzustellen. Das ist so, als ob Sie gerade Ihr schmuckes Eigenheim bauen und plötzlich feststellen, dass Ihr Haus auch ein Dach benötigt und dafür Finanzierungsmittel aufgebracht werden müssen.

Während jeder private Häuslebauer bei einer solchen Stümperhaftigkeit und Fehlkalkulation sein Bauvorhaben in den Sand setzen würde und vor einem finanziellen Desaster stände, wird von dieser Gemeindeverwaltung erst einmal locker darüber hinweggesehen und die dringend benötigte Renovierung des Vereinsheim auf den St. Nimmerleinstag verschoben. Das zusätzliche Defizit, wie auch alle anderen Fehlplanungen, wird dann wie immer in einem Nachtragshaushalt versteckt, damit den Bürgerinnen und Bürgern, die gesamten Fehlplanungen nicht sofort ins Auge fallen. Wohlgemerkt, durch diese erneute Fehlkalkulation würde sich die Kreditaufnahme für 2016 von 2.3 Mio. Euro (siehe hier und hier) um weitere 152.000,00 Euro erhöhen und damit auf knapp 2.5 Mio. Euro ansteigen. Wie dreist ist das denn, wenn ein Ortsbürgermeister vor seinem Amtsantritt den Bürgerinnen und Bürgern versichert, während seiner Amtszeit eine solide Finanzpolitik zu betreiben und keinen einzigen Euro für einen Kredit aufzunehmen, um dann exakt das Gegenteil zu tun. Das ist schon ein starkes Stück.

Es kann ja, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich, einmal passieren, dass man sich verkalkuliert. Wenn jedoch dies, wie in dieser Ortsverwaltung, so häufig passiert, dann muss man doch mal fragen dürfen, ob in dieser Verwaltung und in diesem Gemeinderat die richtigen Leute sitzen. Und mittlerweile muss man auch die Frage stellen, wie lange sich die Menschen in dieser Gemeinde von Hobbypolitikern wie Barth und einigen Mitgliedern des Gemeinderates noch vergackeiern lassen.

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert