Na endlich! VG-Bürgermeister Spiegler spricht Klartext! Kein Geld für neue Sporthalle. Forderung „geradezu absurd“!

schulwieseVIIEs hat nicht lange gedauert, da hat VG-Bürgermeister Spiegler auf das wirre Interview des „überforderten“ Ortsbürgermeisters Barth zum Bau einer neuen Sporthalle reagiert. Nur 3 Tage später und nachdem das Forum Barth ob seiner dreisten Forderung an die VG vermutet hat, dass Barth mittlerweile den Verstand verloren hat und nicht mehr ganz bei Trost sei, hat der Bürgermeister der Verbandsgemeinde jetzt noch einmal jede Beteiligung an der Finanzierung einer neuen Sporthalle für Stadecken-Elsheim abgelehnt (siehe hier). Und das in einem Stil und mit einer Deutlichkeit, die Barth und seinen Strippenziehern wie eine schallende Ohrfeige vorgekommen sein muss.

Die Forderung Barth’s nach einer Finanzierungsbeteiligung der VG bezeichnet Spiegler als „geradezu absurd“ und wirft ihm darüber hinaus noch den Bruch von Vereinbarungen vor. Im Sport nennt man so etwas „schwere Klatsche“ oder gar „Platzverweis“.
Mit seiner Klarstellung hat Spiegler gleichzeitlich auch deutlich gemacht, dass er das politische Spielchen von Barth durchschaut hat und sich nicht von ihm öffentlich vorführen lässt. Damit sollte der von Barth angezettelte Spuk erst einmal ein Ende haben.

Doch Spiegler geht in seiner Replik noch weiter. Zwar lässt er sich immer noch und raffiniert ein Hintertürchen offen, kostenlos an eine neue Schulturnhalle zu kommen, macht jedoch gleichzeitig klar, dass beim Bau auf der Schulwiese auch die Abrisskosten der aktuellen Turnhalle von der Ortsgemeinde zu tragen wären. Diese Kosten, auf die bereits das Forum hingewiesen hat, haben die Strippenzieher und Mitläufer von Barth bisher geflissentlich verschwiegen, um den Standort Schulwiese als die kostengünstigere Variante zu verkaufen. Allerdings ist auch die Argumentation von Spiegler nicht ganz einleuchtend, wenn er gleichzeitig davon spricht, dass ein Abriss „dem Grundsatz einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung“ widerspricht. Dann wäre es doch nur konsequent, wenn ein Bau auf der Schulwiese von ihm kategorisch abgelehnt werden würde. Aber auch er liebt es, kleine Fallen aufzustellen. Denn wenn die Gemeinde wirklich auf der Schulwiese bauen würde, wovon jetzt eigentlich kein Mensch mehr ausgehen kann, dann hätte sie den Schwarzen Peter und müsste sich dem Vorwurf aussetzen, Steuergelder zu verschwenden. Die VG wäre dann aus dieser Nummer fein raus.

In seiner Retourkutsche scheut der Bürgermeister der VG auch nicht davor zurück, die Gemeindeverwaltung wegen ihrer verschwenderischen und unkontrollierten Haushalts- und Ausgabenpolitik abzuwatschen: „Wären zahlreiche in den vergangenen Jahren verwirklichte Projekte anders priorisiert und vor allem kostengünstiger umgesetzt worden, so hätten die finanziellen Möglichkeiten zum Bau einer neuen Halle sicherlich bestanden.“ Damit hat er vollkommen Recht. Hier nur drei Beispiele, auf die das Forum immer wieder hingewiesen hat:

  • Mit der fadenscheinigen Begründung, dass es sich um eine städtebauliche Maßnahme handelt, hat der damalige Ortsbürgermeister Müller mit Zustimmung des Gemeinderats, dem auch Barth angehörte, für über 400.000 Euro die marode Gaststätte am Dorfplatz in Elsheim gekauft. Von einer städtebaulichen Maßnahme ist weit und breit nichts zu sehen und die Gemeinde sitzt auf einer nur schwer verkäuflichen Immobilie. Dieses Geld fehlt jetzt für einen Sporthallenbau.
  • Schauen Sie sich das überdimensionierte und überteuerte Zwergenhaus einmal an. So etwas finden sich nicht einmal in einer Großstadt wie München. Da hat sich seinerzeit jeder im Gemeinderat schnell auf das populistische Karussell geschwungen und nach „Höher, Schneller, Weiter“ gerufen, obwohl jedem klar war, dass aufgrund der demografischen Entwicklung es ein kleineres Gebäude auch getan hätte. Als man sich dann für diese Großmannssucht geschämt und die Überdimensionierung eingesehen hatte, hat man schnell das in dieser Gemeinde allgegenwärtige Totschlagargument eingesetzt und den Bürgerinnen und Bürger das Zwergenhaus als zukünftiges „Mehrgenerationenhaus“ verkauft, in dem dann 100-jährige aufopferungsvoll die 2-jährigen betreuen. So ein Schmarrn! Und heute fehlt das Geld für die Bedürfnisse der Sportvereine.
  • Hunderttausende von Euro wurden in den vergangenen 3 Jahren, für Glockentürme, Trauerhallen, Urnengräber und ähnliche Devotionalien auf den beiden Friedhöfen ausgegeben. Sicher, auch um diese öffentlichen Einrichtungen muss man sich kümmern. Aber doch nicht unbedingt mit dieser Intensität. Wenn einem Gemeinderat, so könnte man beinahe vermuten, die Verstorbenen wichtiger sind als die Lebenden und damit die Anliegen der Jugendlichen und der Sportvereine, dass muss man sich nicht wundern, wenn für eine neue Sporthalle kein Geld mehr vorhanden sind.

Für falsche Prioritäten und die Plünderung der Gemeindekasse ließe sich noch eine ganze Reihe weiterer Beispiele anführen, auf die wir hier aus Platzgründen verzichten müssen. Fest steht, dass durch eine stümperhafte Haushalts- und Verwaltungspolitik, jetzt an allen Ecken und Kanten das Geld für die Finanzierung wichtiger Projekte fehlt und Barth ungehindert an der Kreditschraube drehen möchte.

Auch in einem weiteren Punkt stößt Spiegler noch einmal die Diskussion an und bringt mit guten Argumenten den ursprünglich vorgesehenen und weit besser geeigneten Standort auf dem Sportgelände und anstelle des Bauhofs ins Gespräch. Insbesondere verweist er darauf, dass es dadurch zu keiner weiteren Belastung der Anwohner/innen der Grundschule käme. Sie erinnern sich, der weit besser geeignete Standort auf dem Sportgelände wurde von Barth und seinen Mitläufern mit der Behauptung in Frage gestellt, dass die Jugendlichen auf dem Weg zur Sporthalle durch das Überqueren der L 429 sich in große Gefahr begeben. Dümmer geht’s eigentlich nimmer. Es sei denn, wir machen dieses dümmliche Spielchen einmal mit und stellen die Behauptung auf, dass durch die allein von Polit-Magier Barth initiierte und bald realisierte westliche Umgehungsstraße die Schulstraße zur Fußgängerzone erklärt werden kann und die jungen Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg zur neuen Sporthalle nur noch von Kinderwagen überfahren werden können. Fällt Ihnen was auf?

Wir fassen noch einmal die Aussage von Spiegler zusammen: „Die Standortfrage letztendlich zu entscheiden, sei ausschließlich Sache der Ortsgemeinde. Genau wie die Frage der Finanzierung.“ Mehr gibt’s eigentlich auch nicht mehr zu sagen. Bis auf die Beantwortung der Frage, ob die Ortsgemeinde überhaupt eine zusätzliche Sporthalle braucht. Dazu nehmen wir morgen in einem Beitrag Stellung.

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2 Gedanken zu „Na endlich! VG-Bürgermeister Spiegler spricht Klartext! Kein Geld für neue Sporthalle. Forderung „geradezu absurd“!“

  1. Herr Spiegler spricht Klartext, der Mann zeigt klare Kante. Somit bricht die Argumentation des Herrn Barth , es gibt Zuschüsse beim Bau der Sporthalle auf der grünen Insel , wie ein Kartenhaus zusammen. Nicht nur peinlich, wir Bürger unserer Gemeinde wurden und werden falsch informiert, siehe Interview des Herrn Barth in der AZ. So geht das nicht !!

  2. Cool! Herr Spiegler stellt Barth so etwas von in den Senkel, hätte ich nicht gedacht. Der Bürgermeister von Stadecken-Elsheim ist wie ein politisches Leichtgewicht und sollte sich schämen. Einfach nicht mehr ernstnehmen.

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