Alle Jahre wieder: Sanierung des Vereinsheims geplant.

So sicher wie Heiligabend auf den 24. Dezember fällt, so sicher ist auch, dass zum Ende eines jeden Jahres für das kommende Jahr die Sanierung des maroden Vereinsheims geplant ist und dafür entsprechende Gelder in den Gemeindehaushalt eingestellt werden. Seit 2012 werden für die Sanierung durchschnittlich 500.000 € vorgesehen, damit die Sportlerinnen und Sportler der Ortsgemeinde und die Gastsportlerinnen und -sportler sich unter menschenwürdigen Bedingungen im Vereinsheim umziehen können und einigermaßen funktionierende Sanitäranlagen vorfinden. Bis heute ist jedoch nichts geschehen. Auch im Haushalt 2017 stehen wieder 500.000 € zur Verfügung und wir fragen uns, ob auch im nächsten Jahr wieder nichts geschieht und wie lange dieses Trauerspiel noch weitergehen soll.

sanierung_vereinsheimAngesichts der Untätigkeit der Verwaltung und angesichts eines Gemeinderates, der offensichtlich nicht in der Lage ist, einen Beschluss zur Sanierung des Vereinsheims zu fassen und diesen gegenüber der Verwaltung auch durchzusetzen, muss man sich mittlerweile fragen, in welch einer „Bananen“-Gemeinde wir hier in Stadecken-Elsheim eigentlich leben und wie lange die Bürgerinnen und Bürger noch für dumm verkauft und die Sportvereine noch hingehalten werden.

Dabei, und man kann eigentlich nicht oft genug darauf hinweisen, hat der Gemeinderat bereits 2013 beschlossen, dem Beigeordneten Ruf 14.000,00 € an Architekten-Honorar für die Sanierung des Vereinsheims zu zahlen. Ob Geld an Ruf geflossen ist und ein Sanierungsplan erstellt wurde, wissen wir nicht. Definitiv aber wissen wird, dass mit der Sanierung bis heute noch nicht begonnen wurde. Das ist der eigentliche Skandal, denn es versteht mittlerweile kein Mensch mehr, warum nicht schon längst mit der überfälligen Sanierung begonnen wurde. Stattdessen werden seit Jahren riesige Summen für die beiden Friedhöfe ausgegeben und diese mit Glockentürmen und sonstigem Schnickschnack verziert. Allein für 2017 sind allein für eine neue Zufahrt zum Stadecker Friedhof wieder 100.000,00 € veranschlagt, die letztendlich wieder den Sportvereinen fehlen werden. Über den unsinnigen Ankauf der heruntergekommen Kneipe am Dorfplatz in Elsheim für über 350.000 € oder auch anderer Grundstücke, möchten wir erst gar nicht sprechen.

Den Vogel in diesem ganzen Truaerspiel schießt wieder einmal der nebenberuflich tätige Ortsbürgermeister ab, der sich in all den Jahren als Oberbremser bei der Sanierung des Vereinsheims hervorgetan hat – nicht zuletzt wegen seiner wirren Idee, eine neue Sporthalle ausgerechnet auf die Schulwiese zu bauen. Mit diesem Schwachsinn war es ihm im Frühjahr gelungen, eine neue Gemengelage zu schaffen und von der notwendigen Sanierung des Vereinsheims abzulenken. Nach dem Eklat hat er dann vollmundig getönt,  „In den Sommerferien müsse der Sanierungsplan fertig sein…“ Nichts ist fertig! Nichts ist bisher geschehen, weit und breit ist von einem Sanierungsplan nichts zu sehen! Wir schließen deshalb nicht aus, dass Barth weiterhin und mit allerlei Tricks die Sanierung verhindern will.

Die Bürgerinnen und Bürger erwarten jetzt, dass mit diesem wirren und inkompetenten Amtsgebaren des nebenberuflich tätigen Ortsbürgermeisters endlich Schluss ist. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten jetzt, dass zumindest ein Ratsmitglied bzw. eine Ratsfraktion den Mut aufbringt, den Antrag für die Sanierung Vereinsheims im Gemeinderat einzubringen und darüber abstimmen zu lassen. Und nicht zuletzt erwarten die Bürgerinnen und Bürger, dass sich der Gemeinderat nicht weiterhin von einem überforderten Ortsbürgermeister blenden und an der Nase herumführen lässt. Für den Gemeinderat gilt es, jetzt endlich den Beschluss zu fassen, das Vereinsheim zu sanieren und das durch Barth verspielte Vertrauen in der Bevölkerung zurückzugewinnen.

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