Barth sorgt schon wieder für Verwirrung! Nachtrag zum Artikel „Das Imperium schlägt zurück!“

In unserem Beitrag „Das Imperium schlägt zurück – Gemeindeverwaltung lehnt Rückschnitt von Straßenbäumen ab“ (siehe hier) haben wir ausführlich darüber berichtet, dass die Gemeindeverwaltung schwere juristische Geschütze aufgefahren und den Rückschnitt der Gemeindebäume in der Fasanenstraße rundweg abgelehnt hat. Es handelt sich dabei um Bäume, deren Baumkronen seit Jahren weit in die Grundstücksbereiche der Anlieger hineinragen und dort in den Vorgärten und auf den Dächern für allerlei Unannehmlichkeiten sorgen. Diese müssten hingenommen und die von den Bäumen ausgehenden, negativen Wirkungen ertragen werden, so die lapidare und beinahe trotzige Erklärung der Gemeindeverwaltung. Eine solche Haltung ist an mangelnder Bürgernähe, Überheblichkeit und Ignoranz kaum noch zu übertreffen.

Unabhängig von der noch zu überprüfenden Rechtslage haben wir diese ignorante Haltung noch einmal zum Anlass genommen, auf die einseitige Klientel-Politik des nebenberuflich tätigen Ortsbürgermeisters hinzuweisen. Denn während er seiner Lieblings-Klientel, den örtlichen Weinbauern, mehr als wohlgesonnen ist und ihr im vorauseilenden Gehorsam beinahe jeden Wunsch von den Lippen abliest, gehen andere  in dieser Gemeinde überwiegend leer aus und finden für ihre relativ bescheidenen Anliegen kein Gehör. Jetzt aber plötzlich und wie aus heiterem Himmel eine 360°-Wende.

Am vergangenen Donnerstag war im Nachrichtenblatt zu den Informationen aus der Gemeinderatssitzung vom 06.02.2017 Folgendes zu lesen: „Eine Mitbürgerin aus der Fasanenstraße moniert die großen Bäume in der Straße und den damit verbundenen Schmutz auf den privaten Grundstücken. Der Ortsbürgermeister sagt zu, den Überwuchs der Bäume über privaten Gärten und Dächern vom Bauhof schneiden zu lassen.“

Da fasst man sich nur noch erstaunt an den Kopf: Erst die glatte Ablehnung, dann die konkrete Zusage. Es scheint so, als ob Barth die Übersicht verloren hat und zu einer geordneten und verlässlichen Amtsführung nicht in der Lage ist. Die Barth’schen Pannenserie setzt sich lückenlos fort und man fragt sich angesichts einer solch inkompetenten Amtsführung, ob seine linke Hand noch weiß, was die rechte tut. Wer heute so, und morgen so redet, der hat seine Glaubwürdigkeit verloren und kann eigentlich nicht erwarten, dass man ihn ernst nimmt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Barth mit seinem Zick-Zack-Kurs in der Gemeinde für Verwirrung sorgt. Und es ist zu hoffen, dass durch solch einen Schlingerkurs die Gemeinde keinen Schaden nimmt. Nach Jahrzehnten einseitiger Klientelpolitik sollte es endlich an der Zeit sein, dass die Gemeindeverwaltung und ihr Ortsbürgermeister nicht nur die Angelegenheiten einiger weniger vertritt, sondern die Interessen aller Menschen und aller Gewerbetreibender in der Gemeinde wahrnimmt.

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