Barth weiterhin auf den Spuren von Ex-Ortsbürgermeister Müller.

Als vor zirka 2 Jahren Ex-Ortsbürgermeister Müller das gewerbliche Bauvorhaben auf dem Gelände der ehemaligen Rheinhessenhalle unaufhörlich und zu jeder Gelegenheit als „Mehrgenerationenhaus“ bezeichnete, hat die halbe Ortsgemeinde über diesen Unsinn den Kopf geschüttelt und sich gefragt, welche Absicht Müller mit dieser Begriffsverwirrung eigentlich verfolgte. Denn mit einem „Mehrgenerationenhaus“ hatte diese, auf Profit ausgerichtete Bauinvestition ebenso wenig zu tun, wie das Zocken im Spielkasino mit einer Benefiz-Veranstaltung. Das war seinerzeit schon so und ist heute bewiesen.

Das Forum hatte damals vermutet, dass Müller den Begriff „Mehrgenerationenhaus“ dazu missbrauchte, der privaten Investition das Mäntelchen eines gemeindlichen Bauvorhabens umzuhängen, um so seine auffällige Unterstützung für den Verkauf der Eigentumswohnungen zu kaschieren und dem Vorwurf einer Verflechtung von Amts- und Privataktivitäten vorzubeugen (siehe hier, hier und hier).

Als dann auch Barth Ende 2015 den verdummenden Begriff weiterverwendete und für das von Müller ausgerufenen „Mehrgenerationenhaus“ in der Schulstraße sogar eine 30 km/h-Begrenzung vor dem Neubau forderte und dies dreist damit begründete, dass an „dieser breiten Stelle der Straße […] barrierefreie Wohnungen“ entstehen, „die vor allem für altersgerechtes Wohnen genutzt werden.“ (siehe hier), war das Maß eigentlich voll und man hätte für solch eine dreiste Lüge eigentlich im Gemeinderat ein Absetzungsverfahren einleiten müssen.

Doch damit nicht genug. Unbeeindruckt macht Barth mit dem Unsinn weiter und erklärt im Nachrichtenblatt Nr. 10 jetzt sogar das renovierte Amtshaus zum „Mehrgenerationenhaus“„Neben dem großen Raum (Anm. d. Redaktion: In diesem Raum sollen dienstags zwischen 14.00 und 18.00 Uhr ältere Menschen betreut werden) gibt es einen kleinen Raum, der für eine Krabbelgruppe zur Verfügung steht. Somit haben wir Alt und Jung bei- und nebeneinander – genauso, wie es in diesem Mehrgenerationenhaus auch sein soll.“

Angesichts eines solch dahergeplapperten Schwachsinns muss man sich wirklich fragen, ob Barth noch Herr seiner Sinne ist. Das Konzept eines Mehrgenerationenhauses daraus abzuleiten, dass ein Gemeinderaum für die Betreuung älterer Menschen für 4 Stunden in der Woche zur Verfügung steht und vielleicht in Zukunft in demselben Haus einmal eine Krabbelgruppe krabbelt, kann man doch nur als Verwirrtheit oder konsequente Fortsetzung der Müller’schen Dreistigkeit bezeichnen. Mit einem Mehrgenerationenhaus hat das nicht das Geringste zu tun.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir sind nicht gegen die Betreuung älterer Menschen in Gemeinderäumen. Wir sind nur dagegen, dass mit inkorrekten Begrifflichkeiten Politik gemacht und den Bürgerinnen und Bürgern vorgegaukelt wird, dass es in dieser Gemeindeverwaltung ein durchdachtes und ernst gemeintes Konzept für das Zusammenleben von Jung und Alt gibt. Die Verwertung des gemeindeeigenen Grundstücks Talstraße/Kreuznacher Straße wird es beweisen.

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2 Gedanken zu „Barth weiterhin auf den Spuren von Ex-Ortsbürgermeister Müller.“

    1. Danke für den guten Link.
      Wenn man diese Definition einmal als Maßstab nimmt, dann wird noch einmal deutlich, welchen Unsinn Ex-Ortsbürgermeister Müller von sich gegeben hat, als er die private Bauinvestition in der Schulstraße mit „Mehrgenerationenhaus“ verkauft hat und die Bürgerinnen und Bürger für dumm verkaufen wollte. Das gilt uneingeschränkt auch für Barth. Das Nutzungs- und Raumkonzept des Amtshauses erfüllt in keinster Weise die Kriterien für ein Mehrgenerationenhaus. Das ist nichts Durchdachtes und reine Augenwischerei.

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