Sensation: Sogenannte „CDU-Fraktion“ jetzt mit Mehrheit im Gemeinderat.

Mit einem bisher noch nie dagewesenen Polit-Coup ist jetzt die sogenannte „CDU-Fraktion“ zur stärksten politischen Gruppe im Stadecken-Elsheimer Gemeinderat avanciert. Auf der Webseite von Liste 2014, eine Art „Undercover-Organisation“ und parallel operierende Einheit der örtlichen CDU, ist Stephanie Cramer, „Nordic-Walking-Trainerin“, zum neuen Mitglied des Gemeinderates „ernannt“ worden. Damit erhöht sich die Anzahl der Gemeinderatsmitglieder von 20 auf 21 und der Anteil der Mitglieder des Bauern- und Winzervereins im Gemeinderat auf exakt 38,10 Prozent. Bei der sogenannten „CDU-Fraktion“ beträgt der Anteil dieser Berufsgruppe jetzt 70,00 Prozent.

Zusammen mit der Stimme des Ortsbürgermeisters, der jetzt halbtags im Landtag arbeitet, hat die Fraktion des Bauern- und Winzervereins jetzt in Gemeinderat eine absolute Mehrheit und kann ungehindert die alleinigen Interessen ihrer Mitglieder wahrnehmen.

Wir wünschen dem neuen Gemeinderatsmitglied und der Mitinhaberin des Weinguts Cramer viel Erfolg bei ihrer gemeinnützigen Arbeit und ihrem ehrenamtlichen Engagement für die Menschen in unserer „liebens- und lebenswerten Ortsgemeinde.“

Dem Bauern- und Winzerverein empfehlen wir, bei der nächsten Kommunalwahl mit einer eigener Wahlliste anzutreten und sich nicht weiter unter dem Mäntelchen der CDU und einer dubiosen „LiStE2014“ zu verstecken. Damit würde mehr Transparenz in die seltsamen Machenschaften dieses Vereins gelangen und vielen Menschen in dieser Ortsgemeinde einmal die Augen geöffnet.

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8 Gedanken zu „Sensation: Sogenannte „CDU-Fraktion“ jetzt mit Mehrheit im Gemeinderat.“

  1. Offizielles Statement zu diesem Thema von LiStE2014 – einer Initiative des CDU Ortsverbandes Stadecken-Elsheim:
    Maximilian Bernhart hat der Verwaltung der Gemeinde Stadecken-Elsheim offiziell mitgeteilt, sein Amt als Gemeinderatsmitglied aus persönlichen Gründen nieder zu legen.
    Stephanie Cramer wird aufgrund des Wahlergebnisses der letzten Kommunalwahl für Herrn Bernhart in den Gemeinderat nachrücken und voraussichtlich in der nächsten Gemeinderatssitzung am 23. Okt, 2017 neu benannt.
    Die Anzahl der Fraktionsmitglieder der CDU im Gemeinderat wird nicht erhöht.
    LiStE hat voreilig und vor der offiziellen Ernennung von Frau Cramer zum Gemeinderatsmitglied die Homepage des CDU Ortsverbandes Stadecken-Elsheim geändert. Dafür entschuldigen wir uns.

  2. Dieses dauernde Rumgemeckere geht mir langsam auf den ….. ! Die Betreiber des Forums sollten sich besser informieren, bevor solche “ Sensationen “ verbreitet werden.
    Man kann zu der Besetzung des Gemeindrates seine Meinung haben. Auch ich mache mir darüber meine Gedanken. Aber letztendlich sind die Personen von den Stadecken-Elsheimer Bürgerinnen und Bürgern gewählt worden. Frau Cramer rückt wohl für Herrm M. Berhard in den Gemeinderat nach. Die Gründe für diesen Wechsel kenne ich auch nicht. Aber es ist leicht festzustellen, das es immernoch 9 CDU, 9 SPD und zwei andere Gemeinderatsmitglieder sind. Also keine 21.

    1. Offensichtlich liegen Ihnen detailliertere Informationen vor als uns. Wir müssen uns an die Fakten halten. Danach ist Frau Cramer von der CDU als neues Gemeinderatsmitglied vorgestellt worden. Von einem Abgang eines anderen Mitglieds ist uns nichts bekannt.

      Das, was Sie als „dauerndes Rumgemeckere“ und Ihnen langsam auf den „Was-Auch-Immer“ geht, entspricht überwiegend den Tatsachen und der Faktenlage. Wenn die Bürgerinnen & Bürger einen Gemeinderat gewählt haben, der mit mehr als einem Drittel seiner Mitglieder von einer bestimmten Berufsgruppe dominiert wird, dann darf hoffentlich in dieser Gemeinde noch darauf hingewiesen werden, dass eine solche Konstellation dem demokratischen Willensbildungsprozess nicht gerade förderlich ist. Und wenn dann in den Gemeinderatssitzungen von den Mitgliedern dieser Berufsgruppe noch Anliegen vorgebracht werden, die in außergewöhnlich hohem Maße die Interessen dieser Berufsgruppe betreffen, dann ist dies umso bedenklicher. Auch wenn eine solche Konstellation durch die freie Entscheidung der Bürgerinnen & Bürger herbeigeführt wurde, so darf man doch hoffentlich noch sachliche Kritik an einer solchen Situation üben. Dieses Recht wollen Sie uns doch sicherlich nicht verwehren, oder?

      1. Es sieht ja wohl so aus, das Sie sich auf die Homepage der “ Liste “ berufen. Ich habe mir diese Seite auch angesehen, weil ich auch sehr überrascht war, das es jetzt ein Ratsmitglied mehr geben soll.
        Ich fand aber nur 9 CDU Mitglieder. Frau Cramer ist neu auf dieser Liste und Herr Bernhard ist raus. Wenn ich dann mal nachdenke, komme ich zu dem Schluß, das wohl Frau Cramer für Herrn Bernhard nachgerückt ist. Ich sehe also kein zusätzliches Ratsmitglied der CDU. Mehr Informationen habe ich leider auch nicht. Da kann man der Verwaltung den Vorwurf machen, die Bürger nicht zeitnah zu informieren. Oder der Betreiber der Liste-Seite hat zu schnell aktualisiert.
        Aber nochmal. von jetzt 21 Ratsmitgliedern, so wie Sie hier berichten, ist nirgendwo die Rede.
        Anderer Vorschlag: Wenn Sie hier in dieser Gemeinde fast alles negativ kommentieren müssen, dann machen Sie es doch besser. Eine Alternative Liste für Stadecken-Elsheim wäre bei der nächsten Kommunalwahl doch eine feien Sache. Wenn Sie dann im Gemeinderat sitzen, können Sie sich selbst mal um anstehende Aufgaben kümmern. Wäre doch mal etwas Positives.

        1. Wenn Ihre Recherchen stimmen sollten, dann ist es nicht das Forum, sondern es sind CDU/LiStE und die Gemeindeverwaltung, die für die Verwirrung verantwortlich sind. Sobald die Angelegenheit von der Gemeindeverwaltung aufgeklärt ist, werden wir darüber berichten.

          Überrascht, um nicht zu sagen enttäuscht, sind wir über Ihren Vorschlag im letzten Absatz Ihres Kommentars. Insbesondere missfällt uns Ihr „Totschlag-Argument“, „machen Sie es doch besser.“ Offensichtlich liegt Ihnen viel daran, in dieser Ortsgemeinde weiterhin alles unter den Teppich zu kehren und berechtigte Kritik zu unterbinden.

          Wenn sich jemand zur Annahme eines politischen Amts bereit erklärt und sich herausstellt, dass er nicht in der Lage ist, dieses Amt kompetent auszuüben und in dieser Funktion überfordert ist, dann muss es in einer offenen Gesellschaft möglich sein, Kritik zu üben und auf Verfehlungen und Missstände hinzuweisen. Dazu ist es nicht notwendig, sich selbst um das Amt zu bemühen. Bestes Beispiel ist Ortsbürgermeister Barth, der sich schon wenige Monate nach Amtsübernahme für überfordert erklärte und sich bis zum Ende seiner Dienstzeit auf Kosten der Bürgerinnen & Bürger zu 25 Prozent von seiner beruflichen Tätigkeit freistellen ließ – ganz abgesehen von den Dingen, die er auch sonst nicht auf die Reihe bekommt.

          Und wenn Sie eine offene Meinung und konstruktive Kritik als „negative Kommunikation“ missverstehen, dann haben Sie offensichtlich noch nie etwas von der Notwendigkeit einer politischen Streitkultur in einem demokratisch orientierten Gemeinwesen gehört. Leider sind sie in dieser Ortsgmeinde nicht der Einzige.

          1. Ich hab nicht recherchiert, ich habe mir die Seite der Liste angeschaut weil ich es nicht glauben konnte, das es jetzt bei uns 21 Ratsmitglieder geben soll. Und nochmal: davon ist nirgends die Rede … außer bei der von Ihnen ausposaunten “ Sensation „. Wenn Sie solche Sensationen weiterhin veröffentlichen, sollten Sie sich auch vergewissern, das da was dran ist. Diese “ Schlechtmacherei “ ist nicht die feine Art !!

  3. Wie kann es sein, dass während einer Wahlperiode die Anzahl der Gemeinderatsmitglieder einfach erhöht wird? Selbst wenn die Einwohnerzahl die Grenze von 5.000 überschritten hat, wäre eine Vergrößerung doch erst nach der nächsten Wahl möglich. Außerdem verschiebt sich doch das Gewicht zugunsten einer Partei und das läuft doch eigentlich dem Wählerwillen zuwider. Oder sehe ich das falsch?

    1. Nein, Sie sehen das vollkommen richtig. Aber auf der Webseite von LiStE wird Frau Stephanie Cramer, eine „Nordic-Walking-Trainerin“, als Mitglied der CDU-Fraktion im Gemeinderat ausgewiesen. Das ist ja die eigenliche Sensation. Wir schließen nicht aus, dass Ortsbürgermeister Barth, kaum im Landtag, bereits eine Änderung des Kommunalwahlrechts durchgesetzt hat. Sobald wir Näheres über den sensationellen Vorgang erfahren, werden wir umgehend darüber berichten.

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