Verwesungsgeruch im Internet:
Die Webseiten von CDU und SPD

Nach langer Zeit und so kurz vor den Kommunalwahlen 2014 hat sich das Forum-Stadecken-Elsheim mal wieder die Internetseiten der beiden großen Ortsparteien CDU und SPD angeschaut, um sich über politische Inhalte und Programme zu informieren.
Um es gleich vorweg zu sagen: Wenn die Internetseite den Zustand einer Partei beschreiben könnte, wäre die CDU Stadecken-Elsheim tot und die SPD in Stadecken-Elsheim läge bereits im Koma. Bei beiden Parteien rührt sich nichts mehr.

Unter „Programme“, worunter wir natürlich sofort geschaut haben, ist bei der CDU immer noch das Wahlprogramm von 2009 aufgeführt, dass mit nichtssagenden Allgemeinplätzen und so vielen Programmpunkten gespickt ist, dass es auch in den nächsten 40 Jahren noch problemlos verwendbar wäre. Wir vermuten, dass es in den kommenden Wochen mit neuem Datum aktualisiert wird und ansonsten unverändert für die kommende Kommunalwahl herhalten muss. Unter „Aktuelles“ findet man einzig und allein einen Eintrag über den CDU-Ehrentag vom April 2013 und unter „Termine“ keinen einzigen Termin. Wenn es stimmt, dass das Internet von allen Parteien als eines der wichtigsten politischen Instrumente und Kommunikationsmittel angesehen wird, dann scheint diese Erkenntnis bis nach Stadecken-Elsheim noch nicht durchgedrungen zu sein.

Wahrscheinlich sieht es deshalb auf der Webseite der SPD auch nicht viel besser aus. Zwar wird in einer Pressemitteilung vom 23.09.2013 auf das unvermeidliche Kartoffelfest der SPD hingewiesen und auch der „Einblick“ vom Dezember 2013 wurde eingestellt, aber sonst ist von einer politischen Aussage oder gar von einem politischen Programm weit und breit nichts zu sehen. Auffallend ist nur die politische Bankrotterklärung „Wir gestalten gemeinsam“, in der die SPD Stadecken-Elsheim offen gesteht, dass sie allein nicht mehr weiter weiß und deshalb auf die Ideen der Bürgerinnen und Bürger angewiesen ist, um überhaupt ein Programm auf die Beine zu stellen.

Als ausgewiesene Kommunikationsexperten geben wir den beiden Parteien folgenden Rat: Nehmen Sie Ihre Webseiten einfach vom Netz, bevor Sie sich vor den Bürgerinnen und Bürgern weiter blamieren!

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2 Gedanken zu „Verwesungsgeruch im Internet:
Die Webseiten von CDU und SPD“

  1. Beim Lesen des Artikels kam ich aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus, denn eine große CDU-Politikerin auf Bundesebene sagte schon, dass das Internet für sehr viel Leute Neuland ist, womit bewiesen wäre, dass sie Recht hat.

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