Plötzlicher Herztod:
Menschen in Stadecken-Elsheim im Nachteil

Mit Beruhigung haben wir jetzt auf der Titelseite des Amtsblatts Nr. 4 lesen können, dass seit 2010 unter der Schirmherrschaft der Verbandsgemeinde an 7 Standorten in Nieder-Olm Defibrillatoren installiert wurden, durch deren Einsatz ein plötzlicher Herztod verhindert werden kann. Beruhigt hat uns auch der Hinweis, dass diese Geräte von Laien bedient werden können und nicht erst ein Arzt oder Techniker gerufen werden muss. Und da wir selbst zu den Menschen mit den berühmten „2 linken Händen“ gehören, finden wird es auch gut, dass vom DRK Schulungen zur Bedienung der Geräte durchgeführt werden.

Ausgesprochen beunruhigt sind wir allerdings darüber, dass die Defibrillatoren ausschließlich in Nieder-Olm installiert wurden und man in den übrigen Ortsgemeinden der VG dem plötzlichen Herztod hilflos ausgeliefert ist. Über solch eine Entscheidung wundern wir uns. Denn es kann doch nicht sein, dass ein Leben in Stadecken-Elsheim und der übrigen Ortsgemeinden der VG weniger wert ist als das in Nieder-Olm. Welche Gründe sollte es denn dafür geben, dass die Menschen in unserer Ortsgemeinde einem höheren, plötzlichen Herztodrisiko ausgesetzt sind als die Menschen in Nieder-Olm? Gegen eine solche Benachteiligung muss mit allen Mitteln vorgegangen werden und es muss sichergestellt sein, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in Stadecken-Elsheim nicht unter der von Nieder-Olm liegt.

Dazu müssten im Vergleich zu Nieder-Olm und proportional zur Einwohnerzahl in Stadecken-Elsheim mindesten an 3 Standorten Defibrillatoren installiert werden. Da wir davon ausgehen, dass besonders alte und ältere Menschen vom plötzlichen Herztod bedroht sind, schlagen wir für die 3 Standorte die Gemeindeverwaltung und die beiden Friedhöfe vor. Bei der Standortwahl kann Nieder-Olm sicherlich mit ihren Erfahrungswerten helfen. Allerdings wundern wir uns, dass im Industriegebiet Nieder-Olm überhaupt keine Geräte installiert wurden, wo man doch allein durch die langen Kassenschlangen beim Aldi einem besonders hohen Risiko ausgesetzt ist.

Wir wissen, dass Ortsbürgermeister Müller regelmäßig die Beiträge im Forum-Stadecken-Elsheim liest und aufgrund dieses Aufrufs die notwendigen Maßnahmen einleiten wird. Sicherlich ist auch er über diese Einseitigkeit und Benachteiligung durch die VG sehr verärgert, zumal ihm schon seit langem die Höhe der Gemeindeumlage ein Dorn im Auge ist. Da sollte die VG durch ihr benachteiligendes und diskriminierendes Verhalten nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen.

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