Kaum zu fassen: Ortsbürgermeister Hermann Müller lügt weiter!

Nachdem das Forum eindeutig nachgewiesen hat, dass die baurechtlich vorgeschriebenen Parkplätze für die Burgscheune nie erstellt wurden und dies auch von der Kreisverwaltung Mainz-Bingen überprüft und bemängelt wurde, waren wir eigentlich der Meinung, dass Ortsbürgermeister Müller sein Fehlverhalten eingesehen hätte und er über eine praktikable Lösung des von ihm zu verantwortenden Problems nachdenken würde. 

Leider ist dem nicht so. In dem am 19.02.2014 veröffentlichen Newsletter der Gemeindeverwaltung behauptet er weiterhin und wider besseres Wissen, „dass seit Eröffnung der Burgscheune im Februar 2009 bei allen Veranstaltungen im Burghof geparkt wurde.“ und „meist […] mehr als 10 oftmals 15 Fahrzeuge im Hof“ standen. Das ist an Chuzpe kaum noch zu übertreffen. Ortsbürgermeister Müller versucht schlicht und einfach, sich weiterhin über die Fakten und Tatsachen hinwegzulügen.

Laut Bauplan und unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Bauvorschriften hätten im Burghof maximal 8 Stellplätze ausgewiesen werden dürfen. Aus diesem Grunde musste sogar der benötigte Behindertenparkplatz in den öffentlichen Straßenbereich des Burggrabens verlegt werden. Wenn jetzt Ortsbürgermeister behauptet, dass bei Veranstaltungen bis zu 15 Fahrzeuge im Burghof gestanden hätten, dann hätten dort bis zu 7 Fahrzeuge widerrechtlich geparkt und es hätte im Brand- und Notfall durch versperrte Fluchtwege zu einer Katastrophe kommen können.

Die Wahrheit ist aber, dass zu keinem Zeitpunkt 10 – 15 Autos im Burghof parken konnten. Auf allen Bildern der Jahre 2009 – 2013 ist  eindeutig zu sehen, dass der hintere Bereich des Burghofs in einem Abstand von ca. 10 Metern zur Burgscheune durch tonnenschwere Blumenkästen und großes Felsgestein abgegrenzt war und dadurch ein nicht zugänglicher Platz vor der Burgscheune angelegt war. In diesem Bereich, in dem 3 Stellplätze vorgesehen waren,  gab es dadurch überhaupt keine Möglichkeit, ein Auto zu parken, ganz abgesehen davon, dass eine solch massive Abgrenzung auch klar den heutigen Brandschutzvorschriften widerspricht.
An dieser Barriere sich anschließend und nach unten verlaufend war links des Zufahrtsweges weiteres, großes Felsgestein platziert, das ein Parken auf dem dort vorgesehenen Parkraum teilweise unmöglich machte. Links der Zufahrt verblieben dadurch nur noch 3 von 5 Parkmöglichkeiten, die zwar im Bauplan vorgesehen waren, jedoch nie erstellt und markiert wurden.

Unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen stand maximal ein Parkraum für nur 3 – 4 Fahrzeuge auf dem gesamten Burghof zur Verfügung. Wie da, wie von Ortsbürgermeister Müller behauptet, 10 – 15 Fahrzeuge geparkt werden konnten, bleibt allein seiner Fantasie vorbehalten. Da es keinerlei Markierungen oder Parkhinweisschilder im Burghof gab, wäre bei dieser Anzahl, die weit über das erlaubte Maß von 8 Fahrzeugen hinausgeht, auch ein geordnetes und vorschriftmäßiges Parken überhaupt nicht möglich und Rettungsfahrzeugen die Zufahrt zur Burgscheune oder dem Amtshaus versperrt gewesen. Mag man sich kaum ausdenken, was alles hätte passieren können.

Wenn Ortsbürgermeister Müller diese chaotische und sicherheitsgefährdende  Parksituation im Burghof bekannt war, dann muss er sich aus heutiger Sicht den Vorwurf gefallen lassen, dass er über 5 Jahre hinweg seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist und im Katastrophenfall wissentlich und fahrlässig das Leben von Menschen gefährdet hätte. Wie er angesichts dieser Tatsache die Besorgnis von engagierten Bürgerinnen und Bürgern als „völlig unnötig“ bezeichnen kann und behauptet, „Die ganze Aktion hat außer Ärger […] nur Kosten verursacht und Stadecken-Elsheim in kein gutes Licht gerückt.“, darüber kann man nicht nur den Kopf schütteln, sondern über solch eine Ignoranz und Inkompetenz kann man sich nur noch empören.
Nein, nicht Stadecken-Elsheim, sondern allein Ortsbürgermeister Müller wurde durch den von ihm verursachten Skandal „in kein gutes Licht gerückt.“

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