Bauausschussmitglied Klaus Pütz „entdeckt“ Burg Stadeck

Egal aus welcher Himmelsrichtung sich interessierte Besucherinnen und Besucher unserer liebens- und lebenswerten Ortsgemeinde nähern, ohne Hilfe der freundlichen Menschen aus Stadecken-Elsheim werden sie nur schwerlich den geschichtsträchstigsten Ort oder das kulturelle Zentrum unserer Gemeinde finden und kennenlernen.

Zwar gibt es für Gewerbe-, Dienstleistungs- und Winzerbetriebe eine ausreichendend gute Beschilderung, den Hinweis und eine Beschilderung zur Burg Stadeck oder zur Burgscheune werden die Besucherinnen und Besucher allerdings vergeblich suchen.

An der zentralen Zugangsstelle, zur Einfahrt in die Portstraße und zum Kirchenthing, findet man zwar den Weg zum Friedhof, jedoch den Weg zu dem Ort, wo sich noch das pralle Leben abspielt und sich die noch Lebenden in Kunst und Kultur ergehen, findet man nicht. Weder gibt es einen Hinweis auf die Burg Stadeck, noch einen Hinweis auf die Burgscheune.

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Bemerkenswert ist auch, dass man scheinbar keine aus Richtung Nieder-Olm kommenden Friedhofsbesucher erwartet. Wie Sie aus dem linken Bild erkennen können, hat die Gemeindeverwaltung konsequenter- und lobenswerterweise für diese Besucher die Beschilderung zum Friedhof eingespart. Aber lassen wir das.

Als geradezu sensationell muss deshalb die Anregung des langjährigen Bauausschussmitglieds Klaus Pütz angesehen werden, dem laut einem Bericht auf der Homepage der Gemeindeverwaltung während eines Ortsrundgangs scheinbar die Existenz der Burg und der Burgscheune aufgefallen ist und dem sicherlich verdutzten Ortsbürgermeister und den übrigen Ausschussmitgliedern „erläuterte„, „dass man den Eingang von der Portstraße deutliche Hinweisschilder zum Weg zur Burg Stadeck anbringen sollte.“ Da bleibt einem bei so viel Einfallsreichtum einfach die Spucke weg. Die Burg besteht vermutlich seit der frühen Stauferzeit, die Burscheune nachweislich seit Januar 2009.

Sicherlich werden Ortsbürgermeister und der für die Gemeinde zuständige Tourismusbeauftragte Walter Strutz ob dieses sensationellen Einfalls beschämt zu Boden geschaut und sich darüber gegrämt haben, jahrelang untätig gewesen und nicht selbst auf eine so tolle Idee gekommen zu sein.

Uns ist es eigentlich egal, wer tolle Ideen hat. Wir sind froh, in der Verwaltung und den Ausschüssen mit solch hochqualifizierten Tourismusexperten bestückt zu sein und sehen bei solch genialen Einfällen schon bald eine große Tourismuswelle auf die Burg, die Burgscheune und die Ortsgemeinde zurollen. Darüber freuen wir uns.

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