Wir haben oft die von Ortsbürgermeister Müller über Jahre hinweg verfehlte Parkraum- und Verkehrspolitik kritisiert und das Desinteresse an einer attraktiven und verkehrssicheren Gestaltung des Kirchenthings bemängelt. Da aktuell wieder einmal Vermessungsarbeiten vorgenommen werden, läuten bei uns alle Alarmglocken und wir hoffen, dass Ortsbürgermeister Müller nicht wieder an einem unsinnigen Projekt werkelt und ohne die Zustimmung des Gemeinderates vorgeht.
Denn wie schon so oft, ist zu befürchten, dass in der Gemeindeverwaltung hinter verschlossenen Türen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit Entscheidungen gefällt werden, an denen die Bürgerinnen und Bürgerinnen nicht beteiligt und die gegen Ihre Interessen beschlossen werden. Das Forum möchte deshalb an der Willensbildung mitwirken und wird dem neuen Gemeinderat den nachfolgenden Vorschlag für die Gestaltung des Kirchenthings vorlegen.
Kern des Forum-Konzeptes sind 2 voneinander getrennte Verkehrsinseln, die am Kirchenthing einen Kreisel- und Einbahnstraßenverkehr erzwingen und endlich eine klar definierte Straßenführung ermöglichen. Dies kommt in erster Linie der Verkehrssicherheit zugute, zumal der unterhalb verlaufende Burgweg ebenfalls zur Einbahnstraße wird und damit das gefährliche Einbiegen in die Portstraße unterbleibt. Dass es bis heute beim Befahren und Überqueren des Kirchenthings noch nicht zu schweren Unfällen gekommen ist, grenzt so wie so an ein kleines Wunder. Scheinbar hat man in der Gemeindeverwaltung noch nicht registriert, dass wir nicht mehr im Postkutschenalter leben und in den letzten Jahrzehnten das Verkehrsaufkommen stark zugenommen hat.
Die Parkmöglichkeiten entlang des Burgwegs könnten voll ausgeschöpft werden, während für die Nutzung der anderen eingezeichneten Parkbereiche der genaue Bedarf errechnet und festgelegt werden müsste. Durch eine „grüne“ Gestaltung der beiden Inseln gewinnt der Kirchenthing an Attraktivität, die durch die Anhebung der westlichen Insel auf das Niveau der östlichen und größeren Insel oder eine optische Verbindung beider Inseln noch gesteigert werden könnte. Bei allen Entscheidungen sind natürlich die Interessen und Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen. Allerdings gilt dies nicht nur für die Anliegerinnen und Anlieger des Kirchenthings, sondern für alle in der Gemeinde wohnenden Menschen, denen eine der Sicherheit dienende und gestalterisch schöne Lösung am Herzen liegt.
Das Forum wird sich mit seiner Initiative in den nächsten Wochen an die neue Gemeindeverwaltung wenden und hofft, dass dem Projekt Kirchenthing endlich die Aufmerksamkeit eingeräumt wird, die ihm über Jahre hinweg von Ortsbürgermeister Müller verwehrt wurde.
Die Redakteure des Forums nehmen nicht für sich in Anspruch, Verkehrssicherheitsexperten, Straßenplaner oder Verkehrsarchitekten zu sein. Allerdings scheuen wir uns auch nicht, unsere Vorstellungen offen darzulegen, um damit zu einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Ortsgemeinde beizutragen.
Sehr geehrter ELBarto,
wir haben doch extra betont, dass wir uns nicht für die Experten im Bereich Verkehrssicherheit und Verkehrsinseln halten. Dafür gibt es Fachleute. Unser Beitrag soll nicht mehr als eine vernünftige Empfehlungen und konstruktive Anregungen für die Lösung eines drängenden Problems sein.
Natürlich haben wir uns auch über die Finanzierung Gedanken gemacht. Wenn Sie sich jedoch einmal vor Augen halten, dass die Gemeindeverwaltung im vergangenen Jahr neben einer ganzen Reihe von weiteren Verschwendungen allein für eine abgewirtschaftete Kneipe und auf dem freien Markt unverkäufliche Immobilie über 350.000,00 € verpulvert hat, dann dürfte die Finanzierung und der Unterhalt von 2 Verkehrsinseln wirklich kein Problem sein. Mit diesem, sinnlos rausgeschmissene Geld, das jetzt übrigens auch für die dringend benötigte Sanierung des Vereinsheims fehlt, könnten Sie ein ganzes „Insel-Atoll“ finanzieren und unterhalten; einschließlich der von Ihnen angeregten Übergangsstreifen.
Auch möchten wir nicht die Stadecker Kerb aus dem Ort vertreiben. Aber es kann doch wohl nicht sein, dass ein modernes Verkehrskonzept nicht realisiert und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger weiterhin gefährdet wird, nur weil an 4 Tagen im Jahr am Kirchenthing ein Autoscooter stehen soll. Das gilt auch für den aktuell völlig überdimensionierten Außenbereich des Pubs. Dieser könnte in verkleinerter Form direkt vor den Pub und entlang der beiden links davor liegenden Parkmöglichkeiten verlegt werden.
Im Übrigen erachten wir die Existenz der GAL, deren Verdienste auch wir nicht schmälern möchten, für die Realisierung des Projektes nicht für unbedingt erforderlich. Wir gehen davon aus, dass im gesamten Gemeinderat uneingeschränkt die Notwendigkeit zum Handel gesehen wird. Dass Noch-Ortsbürgermeister Müller das Problem mit dem Austausch von Blumenkübeln bewältigen möchte, löst bei uns nur noch Kopfschütteln aus.
Sehr geehrtes Forum,
haben Sie bei der Planung auch die Schaustellerbetriebe der Stadecker-Kerb berücksichtigt!?
Oder wollen Sie auch die Stadecker Kerb aus dem Ortskern vertreiben?
Welche weiteren Ideen stecken dahinter? Wie soll die Bepflasterung etc. aussehen? Werden die Inseln auch mit Übergangsmöglichkeiten (ggf. Zebrastreifen) versehen sein?
Was passiert mit den Außenplätzen des Pubs?
Und wer bepflanzt diese schöne Inseln „mit zwei Bergen“? Mit welchen Kosten werden diese Blumeninseln der Glückseeligkeit zukünftig im Gemeindehaushalt zu buche schlagen??
Ich würde mich freuen, wenn Ihrerseits eine Kostenaufstellung veröffentlicht wird, damit sich der durch Herrn Müller gescholtene Bürger auch über noch unabsehbare Kosten einen Blick verschaffen kann.
Bitte klären Sie das Bürgertum weiter auf. Die Idee ist gar nicht so schlecht.
Leider ist die GAL im Gemeinderat nicht mehr vertreten und kann daher nicht mehr mit Gärtnerschürzchen, einem Sonnenhut und Schäufelchen bewaffnet den grünen Daumen unserer Gemeinde pflegen. Leider……
Lg