Setzen, mangelhaft!
Eintrag ins Klassenbuch

Während das Ex-Ratsmitglied Müller in seiner früheren Funktion als Ortsbürgermeister regelmäßig mit seinem Geländewagen Patrouillenfahrten in der Ortsgemeinde durchführte und dabei nicht vergaß, gelegentlich auch mal einen Bauherrn oder Falschparker zu schikanieren, versucht sein Nachfolger jetzt seine beruflichen Erfahrungen in das Amt einzubringen, gibt Nachhilfeunterricht im Heckenschnitt und verteilt oberlehrerhaft Noten an die Bürgerinnen und Bürger.

Was soll man dazu noch sagen. Anstatt die wirklich dringenden Probleme der Ortsgemeinde anzugehen und den wichtigen Aufgaben seines Amtes gerecht zu werden, fährt der junge Ortsbürgermeister lieber zur Feuerwehrgerätehauseinweihungen ins Ausland, spielt den nimmermüden Herold und Lautsprecher für die Weinkönigin und die regionale Weinwirtschaft und lässt sich für sein gockelhaftes Auftreten auf der Stadecker Kerb feiern. Und wenn es dann hart auf hart kommt, wie im Fall der Fertigstellung und des Umzugs des Zwergenhaus‘, verabschiedet er sich mit dem für Bau und Verkehr verantwortlichen Beigeordneten Ruf gleichzeitig in den Urlaub, lässt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der heißesten Bau- und Umzugsphase im Stich und bezahlt dann noch für die Vernachlässigung seiner Amtsgeschäfte aus der Gemeindefkasse einen sogenannten Koordinator für die „Koordination der finalen Baubetreuung und der Umzugsplanung” (KdfBudU) „. Das ist schon echt enttäuschend.

Kein Wort haben wir bisher gehört zur/m

  • Dorfentwicklung
  • Wirtschaft & Gewerbe
  • Miteinander der Generationen
  • Bürgerschaftliches Engagement
  • Verkehrssituation & -entwicklung
  • Verbessern der innerörtlichen Parkraumsituation
  • Schaffen von Parkraum für Gäste und Touristen (Ortsrand)
  • Optimieren der Straßenführung an kritischen Stellen
  • Realisieren der Umgehungsstraße
  • Verbessern und Ausbauen des Radwegenetzes, auch innerörtlich
  • Optimieren des öffentlichen Personennahverkehrs
  • Weiteren Ausbau der Barrierefreiheit
  • Ausbau sicherer Wege für Kinder und Fußgänger
  • Bewahren schützenswerter Naturräume, dazu zählt auch der Schutz unserer Kulturlandschaft
  • Weiterführenden Renaturierung im Bereich der Bäche und Gräben
  • Schaffen von naturnahen „Wohlfühlräumen“ und Sensibilisieren der Bevölkerung für den Naturschutz (z.B. Führung am Vogelschutzgebiet)
  • Kontinuierlichen Fortbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Weiterführen solider Finanzplanung durch ausgeglichene Haushalte
  • Umwelt & Naherholung
  • Personal & Finanzen
  • Errichten eines Zentrums für Senioren und Pflege „Auf dem Knichel“ (gegenüber Einkaufsmarkt)
  • Unterstützen von Sanierung und Modernisierung der Ortskerne
  • Erhalten von leerstehenden Anwesen und Höfen und deren wohn-wirtschaftliche Aktivierung und Hilfe bei der Planung von Baumaßnahmen und der Beantragung von Zuschüssen
  • Neugestalten des Kirchenthing mit Bürgerbeteiligung
  • Bauen der kleinen Sporthalle
  • Sanieren des Amtshauses und Schaffen neuer Vereinsräume
  • Schließen bestehender Baulücken
  • Bauen eines Mehrgenerationenhaus mit öffentlicher Förderung als Pilotprojekt
  • Schaffen von bezahlbarem Wohnraum mit öffentlicher Förderung
  • Anbieten weiterer Bestattungsmöglichkeiten auf den Friedhöfen
  • Initiieren von Bürgergenossenschaften.
  • Ausbauen eines schnellen Internetzugangs für alle
  • Schaffen eines Dienstleistungszentrums (Büropark An der Steig)
  • Ausbauen von Gewerbeflächen im Anschluss an das Gewerbegebiet Nieder-Olm
  • Gründen eines Gewerbevereins
  • Schaffen einer Plattform für örtliche Gewerbetreibende, z.B. Gewerbeschau
  • Fördern der einheimischen Betriebe, z.B. durch Bester-Azubi-Preis oder Ähnliches
  • Entwickeln gemeinsamer Aktivitäten von Senioren und Kindern, z.B. durch Vorlesen, Kochen, Theater in unseren Kindertagesstätten
  • Initiieren eines “Tags der Generationen” mit Aktivitäten für Jung und Alt
  • Stärkeren Einbinden der Jugend-und Seniorenvertretung in Gemeindeprojekte
  • Schaffen eines Jugendraumes
  • Ausbauen der Ferienbetreuung für Kinder ab 3 Jahren
  • Ausbau und Verbesserung der Kinderspielplätze
  • Unterstützen der europäischen Jugendbegegnungen mit Rupt-sur-Moselle, Bovolone und Ershausen-Wilbich
  • Beteiligen der Bürger bei der Entwicklung der Gemeinde, dabei auch Kinder und Jugendliche einbinden (Dorfmoderation)
  • Fortführen der Bürgergespräche durch Ortsbegehungen, Anwohner- und Einwohnerversammlungen
  • Aktivieren des Vereinsrings
  • Dauerhaften Unterstützen der ehrenamtlichen Arbeit vor allem durch gute Infrastruktur
  • Schaffen von Anreizen für noch mehr Bürgerengagement
  • Schaffen von Voraussetzungen, um junge Menschen für Vereinsarbeit zu begeistern
  • Initiieren der Vernetzung der Ganztagsschule mit den Vereinen

Nein, das ist nicht alles in den ersten 100 Tagen zu schaffen. Das wissen wir. Sicherlich auch nicht in nur einer Amtsperiode. Auch das wird nicht möglich sein. Aber anfangen muss man, Dinge anpacken muss man, die Ärmel muss man jetzt endlich hochkrempeln und nicht nur seiner Eitelkeit frönen und sich versonnen Blickes mit der Weinkönigin und ihrer Entourage durch die Ortsgemeinde kutschieren lassen.

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