Ortsbürgermeister Barth schon wieder 3 Wochen nicht zu sprechen.

Mittlerweile darf man wohl mit Fug und Recht von einem mehr als seltsamen Amtsverständnis des jungen Ortsbürgermeisters sprechen. Nachdem wir bereits mehrfach auf den Ausfall von Bürgermeistersprechstunden hingewiesen haben (siehe hier und hier), hat sich Barth mit der lakonischen Mitteilung „Öffnungszeiten der Verwaltung“ wieder für 3 Wochen komplett von seinem Amt verabschiedet. (siehe hier)

Man könnte ja noch verstehen, dass sich zwischen den Jahren auch ein ehrenamtlich tätiger Ortsbürgermeister eine verdiente Pause gönnt, aber während die ganze Welt und alle Behörden und Verwaltungen dann bereits am 04.01.2015 wieder in den normalen Arbeitsmodus eintreten, gönnt sich unser junger Ortsbürgermeister eine komplette Urlaubswoche mehr und lässt die Bürgerinnen & Bürger wieder einmal vor verschlossenen Türen stehen.

Vielleicht leitet Barth ja auch seine Amtsausübungszeiten aus dem Ferienkalender seines Lehrerberufes ab und nimmt sich deshalb öfter mal größere Auszeiten. Leider aber sind die Ferien- und Urlaubszeiten der übrigen Bevölkerung nicht so großzügig bemessen und es wird deshalb erwartet, dass er für die Sorgen und Nöte der Menschen in angemessenen und zuverlässigen Zeiträumen und Zeitabständen zur Verfügung steht. Wenn man dies nicht möchte oder kann, sollte man das Amt nicht ausüben und es jemandem überlassen, der das Mandat ernst nimmt und verantwortungsbewusst ausführt.

Die hier mittlerweile zu konstatierende Verantwortungslosigkeit betrifft auch die 3 Beigeordneten der Gemeinde. Diese 3 Damen und Herren sind nach der Gemeindeordnung ausschließlich dafür vorgesehen, den Ortsbürgermeister in seiner Abwesenheit zu vertreten. Und das gilt auch für die Sprechstunden. Doch während man den Eindruck gewinnen könnte, dass Frau Doll sich vorwiegend auf Festlichkeiten und Veranstaltungen blicken lässt, Herr Ruf sich in der Begehung beinahe jeden Meters öffentlicher Straße erschöpft und Herr Strutz bisher überhaupt noch nicht nennenswert in Erscheinung getreten ist, scheinen, wie auch der junge Ortsbürgermeister, die Beigeordneten die nüchterne Verwaltungsarbeit nicht sonderlich zu schätzen, bevorzugen Repräsentation und Festivitäten und entziehen sich sonst lieber ihrer Verantwortung.

Wie heißt es doch so schön: Wenn schon, dann schon! Wenn man zur Ausübung seines Ehrenamtes keine recht Lust hat, dann hätte man sich nicht wählen lassen sollen. Wenn man zur Ausübung nicht in der Lage ist, dann sollte man engagierteren und kompetenteren Menschen das Amt überlassen.

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