Still ruht der See – Immer noch kein Verkehrs- und Parkraumkonzept für Stadecken-Elsheim.

parkverbotBevor heute Abend die Werbeveranstaltung „Neujahrsempfang 2016“ der Gemeindeverwaltung beginnt, möchten wir schnell noch ein Thema aufgreifen, dass in der nachfolgend beschriebenen Form auf der Veranstaltung sicherlich keine Erwähnung finden wird. Sie werden sich hoffentlich noch daran erinnern, dass vor beinahe 1 1/2 Jahren der für Bau & Verkehr verantwortliche Beigeordnete Ruf mit großem Brimborium die „Begehung von Straßen wegen Verkehrssituation“ begann und die Gemeindeverwaltung mit dem „überforderten“ Ortsbürgermeister Barth versuchte, den Eindruck zu erwecken, keinen Pflasterstein auf dem anderen zu lassen, um endlich mit einer vernünftigen Verkehrs- und Parkraumpolitik für die Ortsgemeinde zu beginnen. Alles nur heiße Luft. Alles nur Augenwischerei. Nichts, aber auch rein Garnichts ist seitdem geschehen.

Im Gegenteil: Während bis heute Sinn und Zweck dieser Veranstaltung immer noch im Nebulösen liegen, hatte die sonderbare Aktion und Vorgehensweise des Beigeordneten Ruf bei vielen Bürgerinnen und Bürgern zu großem Unmut geführt, der auch deutlich an den Gemeinderat herangetragen wurde. Passiert ist aber nichts.

Mehrfach (siehe hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier) hat das Forum auf die seit Jahrzehnten bestehende Verkehrs- und Parkraumproblematik aufmerksam gemacht und Aktivitäten eingefordert. Doch während in anderen Ortsgemeinden der VG dieses Thema ständig auf der Agenda steht und an der Lösung des Problem kräftig gearbeitet wird, ruht in Stadecken-Elsheim still der See und es wird scheinbar wieder einmal auf die „Politik des Vergessens“ gesetzt.

Vielleicht sind aber auch die Widerstände des Bauern- und Winzerverein Stadecken-Elsheim gegen eine bürgerfreundliche und zeitgemäße Verkehrs- und Parkraumpolitik zu groß und es fehlt dem „überforderten“ Ortsbürgermeister der Mut zur Auseinandersetzung. Vielleicht ist damit auch zu erklären, dass das Problem erst einmal auf dem Abstellgleis gelandet ist und sich seit mehreren Monaten nun eine Studentengruppe der Fachhochschule Mainz unentgeltlich in einer Art „Forschungsauftrag“ versucht, das Problem „professionell“ zu lösen und sich offentsichtlich erst einmal ein kleines Zubrot durch Umfragen und Verkehrszählungen in den alten Ortskernen verdient.

Das alles mag lieb und gut gemeint sein –  aber nein, zupackende und problemorientierte Kommunal- und Ortspolitik sieht anders aus. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten professionelle Lösungen und keine Politik der Ankündigungen und leeren Versprechungen. Dies sollte mittlerweile auch den Freizeit- und Hobbypolitikern/innen im Gemeinderat, insbesondere jedoch dem „überforderten“ Ortsbürgermeister Barth bekannt sein, zumal sich dieser ja von seinem Arbeitgeber vorerst hat freistellen lassen und sich 25 Prozent seines Lehrergehalts von den Bürgerinnen und Bürgern der Ortsgemeinde bezahlen lässt.

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