Bürgermeister Spiegler tritt 2018 wieder an – Gut für die VG.

Als am 24.01.2010 das CDU-Mitglied und Lehrer Barth an der Wahl zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nieder-Olm teilnahm und gegen den amtierenden Amtsinhaber Spiegler antrat, haben viele Menschen in der VG darüber den Kopf geschüttelt und sich ungläubig gefragt, welche Beweggründe den Herausforderer zu seiner Bewerbung bewogen haben könnten. Nun erlaubt es unser freiheitlich-demokratisches Gesellschaftssystem, dass, mit wenigen Einschränkungen, sich jeder und ohne den Nachweis einer Qualifikation um ein politisches Amt oder eine Funktion in einer Verwaltung bewerben kann. Es steht auch außer Zweifel, dass die Arbeit eines Lehrers mit sehr viel Stress verbunden ist und man könnte verstehen, dass sich jemand mit dieser Belastung überfordert fühlt und nach einer anderen beruflichen Tätigkeit Ausschau hält. Das dies jedoch jemand tut, dem für das Amt eines hauptberuflich tätigen Bürgermeisters einer VG jedwede verwaltungstechnische Kompetenz fehlt und der noch nicht einmal die minimalsten, spezifischen Voraussetzungen für die Ausübung eines solchen Amtes mit sich bringt, hat dennoch zu großer Verwunderung geführt.

Das eindeutige Wahlergebnis 2010 und der überwältigende Sieg des damaligen und heutigen Amtsinhabers Spiegler hat dann ja auch gezeigt, dass die Menschen sehr wohl in der Lage sind, zwischen Erfahrung, Qualifikation und Kompetenz auf der einen und übertriebenem Ehrgeiz, Selbstüberschätzung und überzogenen Ambitionen auf der anderen Seite zu unterscheiden. Im Gegensatz zu dem erfahrenen Spiegler, der als Jurist und aufgrund seines beruflichen Werdegangs wesentliche Voraussetzungen für das Amt des Verwaltungschefs aufweist, ist Barth als Lehrer für Sprachen für eine solche Position überhaupt nicht prädestiniert oder gar qualifiziert. Und Schlitzohrigkeit und politisches Rempelvermögen reichen allein nicht aus. Als jüngstes Beispiel dafür kann Ex-Berufsschullehrer und der heutige Bundeswirtschaftsminister Gabriel angeführt werden, der mit seiner Ministererlaubnis für den Zusammenschluss von Tengelmann und Edeka ein bedauerliches Beispiel für Inkompetenz und Unvermögen geliefert hat.

Spiegler hat jetzt in einem Interview der AZ Mainz vom 12.08.16 bekanntgegeben, dass er sich auch 2018 zur Wahl stellen wird und das Amt des Bürgermeisters der VG weiter ausführen möchte. Das ist aus 2 Gründen für die Verbandsgemeinde gut: Erstens bleibt mit Spiegler ein kompetenter und erfahrener Mann im Amt und zweitens, wenn sich Barth wieder zur Wahl stellen würde, wird dadurch sichergestellt, dass den Menschen in der VG mit Barth ein Mann erspart bleibt, dem jedwede berufliche Verwaltungspraxis und wesentliche Voraussetzungen für die professionelle Ausübung dieser Position fehlen. Ob dazu auch Kompetenz und Fähigkeit zählen, können wir nur vermuten. Nimmt man dafür allerdings das Ergebnis seiner bisherigen Tätigkeit als ehrenamtlicher Ortsbürgermeister in Stadecken-Elsheim und seine bisherige, desolate Mandatsführung zum Maßstab, dann liegt diese Vermutung doch sehr nahe.

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