Besorgnis in der Ortsgemeinde: SPD deckt subversiv tätige Organisation auf!

spd_logoEine sensationelle und geradezu besorgniserregende Entdeckung hat jetzt der Vorsitzende der SPD, Werner Nauert, gemacht. Unter der Überschrift „Was bewegt die Menschen in unserem Ort“ und dem Sub-Titel „Gedanken von Werner Nauert“ lässt er seinen Gedanken in der SPD-Hauspostille „EinBlick“ freien Lauf und berichtet von anonymen „Menschen“, die in unsere Gemeinde „Keile eintreiben und Schneisen (…) schlagen“ und „nicht einmal ansatzweise den Eindruck vermitteln, sich in das Gesamtgefüge einbringen zu wollen“. Diese „Menschen“, so Nauert in seinen Enthüllungen, spielen sich als „pseudomoralische Kraft“ auf und verbreiten im Internet „subtiles Gedankengut“, dem er sich „erfolgreich verweigert“ und zu dessen Lesen ihn „niemand verpflichten kann.“

Besonders besorgt ist Nauert darüber, dass diese „Menschen“ anonym agieren, quasi subversiv tätig sind und sich „hinter einer Maske verstecken“, während Nauert seine Veröffentlichungen immer mit „offenem Visier“ und seinem guten Namen unterschreibt. Das „gehört zum Anstand und zum guten Ton“, so der SPD-Vorsitzende.

Gnadenlos und akribisch „entlarvt“ Nauert die Tätigkeiten dieser „Organisation“ als „pseudomoralisches Gewissen, welches aus irgendwelchen undurchsichtigen Kanälen perfides Gedankengut niederschreibt.“ Dies muss als Grund dafür angesehen werden, dass er seiner Linie treu bleibt und „die Diffamierungen im Internet nicht lesen“ wird. Diese „Menschen“, die „sich hinter einem Pseudonym (…) verstecken“ und „sich damit selbst disqualifizieren“, „kann und will“ Nauert zu Recht nicht ernst nehmen.

Wie groß die Besorgnis des SPD-Politikers ist, zeigt auch die Tatsache, dass Nauert, ähnlich wie Wilhelm II. in seiner Reichstagsrede vom 04. August 1914 und kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges, in der aktuellen Bedrohungslage offensichtlich keine Parteien mehr, sondern nur noch Stadecken-Elsheimer kennt. In der jetzigen Gefahrensituation und angesichts der Ungeheuerlichkeit, dass „ehrenamtlich tätige Menschen in unserer Gemeinde mit dem immer gleichen Vokabular beleidigt werden“, kennt Nauert ab sofort keinen „politischen Gegner“ mehr. Angesichts des „charakterlosen Stils“ der „anonymen Stänkerer„, so verstehen wir Nauert, sollten jetzt die politischen Reihen fest geschlossen und der „Bedrohung“ gemeinsam begegnet werden.

Das Forum Stadecken-Elsheim unterstreicht voll und ganz die „Gedanken von Werner Nauert“. Ebenso wie der SPD-Politiker, nimmt auch das Forum die Bedrohungslage und die anonym-subversiven Aktivitäten der von Nauert aufgedeckten „Organisation“ sehr ernst. Deshalb sind auch wir brennend daran interessiert, zu erfahren, wer hinter den Menschen steckt, die „Zwietracht säen“ und „denunzieren“. Wir wünschen Werner Nauert und seiner SPD deshalb viel Erfolg bei ihren weiteren Nachforschungen und hoffen, dass sie auch nicht davor zurückschrecken, bei Anhalten oder gar Verschärfung der brisanten Lage die Landesbehörden und das Bundesamt für Verfassungsschutz einzuschalten.

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2 Gedanken zu „Besorgnis in der Ortsgemeinde: SPD deckt subversiv tätige Organisation auf!“

  1. „während Nauert seine Veröffentlichungen immer mit „offenem Visier“ und seinem guten Namen unterschreibt“

    Es ehrt Herrn Nauert, wenn er seine Meinungen mit seinem Namen veröffentlicht. Andererseits kann man bei einem „offenen Visier“ erwarten, dass er eine „Organisation“ konkret mit Namen benennt und nicht seinerseits die Anonymisierung eines Sachverhalts betreibt. Das wäre dann m.E. konsequent.
    Es ist auch immer die subjektive oder gewollte Sichtweite, ob man Artikel oder Menschen als pseudomoralisch, subtil, beleidigend oder charakterlos bezeichnet.

    Zum Beispiel werden WhistleBlower wie E. Snowden gewollt und gezielt als subtil (eigentlich subversiv) oder verräterisch bezeichnet, obwohl sie lediglich subtile Machenschaften und angebliche Staatsgeheimnisse (die kann es m.E. gar nicht geben) zum Wohle der Untergebenen aufdecken.

    „ehrenamtlich tätige Menschen in unserer Gemeinde mit dem immer gleichen Vokabular beleidigt werden“
    Es wäre erfreulich, wenn Herr Nauert diesbezüglich konkrete Beispiele vorgetragen hätte. Auch eine Beleidigung ist ein subjektives Gefühl. Wenn eine Person ein gutes Selbstwertgefühl besitzt, wird er sich kaum beleidigt fühlen. Andererseits fühlen sich Menschen in ihrer Ehre angegriffen, wenn Machenschaften und Ungereimtheiten ans Tageslicht geraten. Dann versuchen sich Täter beleidigt zum Opfer zu stilisieren.

    PS:
    subtil, Definition im Duden:
    1. mit viel Feingefühl, mit großer Sorgfalt, Genauigkeit vorgehend oder ausgeführt; in die Feinheiten gehend; nuanciert, differenziert
    2. fein strukturiert [und daher schwer zu durchschauen, zu verstehen]; schwierig, kompliziert

    Ich bin mir nicht sicher, ob Herr Nauert ausschließlich die zweite Bedeutung und eher subversiv meint.

    1. Sie haben vollkommen Recht. Nauert sollte Ross und Reiter nennen. Dazu fehlt ihm offensichtlich der Mut oder er befürchtet rechtliche Konsequenzen. Stattdessen ergießt er sich in abgedroschenen Phrasen und den üblichen Flachheiten. Die Bürgerinnen und Bürger sollten doch wissen, welche „Menschen“ und welche „Organisation“ unsere „liebens- und lebenswerte Gemeinde“ zugrunde richtet. Nur dann kann man sich doch wehren.

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