Besorgniserregendes Krankheitsbild: Großmannssucht, Abgehobenheit und Selbstüberschätzung.

Es war eigentlich nicht anders zu erwarten: Sobald es eine lokalpolitische oder noch so banale Orts-Angelegenheit hergibt, plustert sich unser nebenberuflich tätige Ortsbürgermeister mächtig auf und nimmt in einstudierter Politikermanier diese Nichtigkeiten zum Anlass, über Dinge zu schwadronieren, die nicht zu seinem Aufgabenbereich gehören und nach denen ihn auch keiner gefragt hat. So hat er erst jetzt wieder und im Zusammenhang mit der für Ende 2018 vorgesehenen Verbesserung des Fahrbahnbelags auf Teilen der Mainzer- und der Schulstraße den „visionären Landespolitiker“ raushängen lassen und vollmundig getönt, dass er „ein Befürworter für eine Rheinbrücke im Bereich Bingen“ sei (siehe hier).
Barth scheint nicht zu verstehen, dass sich weder Gott noch die Welt dafür interessiert, ob sich eine unbedeutende und zu vernachlässigende „Lokalgröße“ in einer rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde für den Bau einer Rheinbrücke bei Bingen ausspricht oder nicht. Ebenso erfolg- und aussichtslos könnte sich Barth auch für die Bekämpfung des Hungers in Zentralafrika stark machen. Warum er trotzdem so große Töne spukt, muss offensichtlich tiefer liegende Ursachen haben. Auch dass er immer wieder und heuchlerisch die Notwendigkeit der Umgehungsstraßen für Stadecken-Elsheim ins Spiel bringt, muss darin begründet sein, hat er doch erst kürzlich selbst eingeräumt, dass mit der Realisierung in den nächsten Jahrzehnten nicht zu rechnen ist.

Die Nummer mit der Rheinbrücke hat er übrigens schon einmal abgezogen, als er im Zusammenhang mit der permanenten Staubildung auf der A60 und offensichtlich im Zustand geistiger Verwirrtheit die sechsspurige Erweiterung der A63, den Um- und Ausbau einiger wichtiger Autobahn-Teilstrecken und den Bau einer Brücke bei Bingen forderte (siehe hier).

Noch während des bundesweiten Kita-Mitarbeiter Streiks 2015 haben wir über Barth gescherzt und ihm eine Art Hybris (lt. Duden: „Anmaßung, Arroganz, Dünkel, Einbildung, Hochmut, Hoffart, Snobismus, Überheblichkeit, Vermessenheit“) attestiert, als er großmäulig verkündete, dass „alles seine Grenzen hat“ und er sich „direkt an den kommunalen Arbeitgeberverband gewandt (hat), um Bewegung in die Tarifverhandlungen zu bringen.“ Gut, wenige Tage später wurde die Schlichtung eingeleitet. Aber Spaß beiseite: Dass ein einfacher Junge vom Land sich erdreistet, so hemmungslos auf die Pauke zu hauen, ist schon ein starkes Stück. Damals haben wir eine solche Anmaßung und Selbstüberschätzung noch gar nicht ernst genommen. Mittlerweile wissen wir, dass sich hinter seine Egomanie und Angeberei ein Krankheitsbild verbirgt, das durch Großmannssucht und Abgehobenheit geprägt ist. Wir fragen uns ernsthaft, wie man durch die Ausübung des doch schlichten und relativ anspruchslosen Ehrenamts eines Ortsbürgermeisters in so kurzer Zeit in einen solch kritischen Geisteszustand geraten kann. Es muss offensichtlich an dem Amt liegen, denn ähnliche Krankheitssymptome lassen sich auch bei einigen anderen Ehrenamtsinhabern in der VG diagnostizieren.

Wir empfehlen dem abgehobenen Ortsbürgermeister, sich einer dringend angebrachten Therapie zu unterziehen, um wieder zu einer gesunden und realistischen Selbsteinschätzung zu gelangen. Kein Mensch innerhalb und außerhalb der Ortsgemeinde ist an seinem aufgeblasenen Getue und seinem aufgesetzten Geschwätz interessiert. Stattdessen sollte sich Barth auf seine Aufgaben als Ortsbürgermeister konzentrieren und sich darum bemühen, die bis dato chaotische und stümperhafte Bilanz seiner bisherigen Amtszeit vergessen zu machen.

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4 Gedanken zu „Besorgniserregendes Krankheitsbild: Großmannssucht, Abgehobenheit und Selbstüberschätzung.“

  1. „Verbesserung des Fahrbahnbelags auf Teilen der Mainzer- und der Schulstraße“

    Ich war am 28.3.17 bei der Versammlung zwecks Verbesserung des Fahrbahnbelags. Anschließend habe ich mir die Schulstraße genauer betrachtet. M.E. wird die Schulstraße schlechter geredet als sie ist. Lediglich ein Querriss im Straßenbelag und einige Vertiefungen an der Einfahrt zum Sportplatz rechtfertigen m.E. keine Gesamtsanierung der Schulstraße. Die paar wenigen Flicken auf der Schulstraße sind in einwandfreiem Zustand. Ein komplettes Neudesign der Schulstraße inkl Gehwege ist absolut nicht nötig. Wenn überhaupt, dann reicht ein unnötig teurer neuer Straßenbelag aus. Dieser Belag kann in wesentlich kürzerer Zeit aufgebracht werden, als der geplante Komplettumbau.

    1. Sie haben vollkommen Recht. Die Schulstraße ist von der Pizzeria bis zus Selz in einem 1a Zustand. Reparaturbedürftig ist sie nur von der Pizzeria bis zum Kreisel.

      Bei uns läuten schon wieder alle Alarmglocken. Offensichtlich ist Barth mit diesem Projekt überfordert. Es sieht jetzt schon so aus, dass aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird und finanziell wieder groß zugeschlagen werden soll. Letztendlich bezahlen dann die Bürgerinnen und Bürger für Größenwahn und Fehlplanungen. Wir werden deshalb das Projekt sehr sorgfältige verfolgen und alle Auswüchse und Ungereimtheiten öffentlich machen.

  2. Das Recht auf freie Meinungsäußerung steht jedem zu, auch einem Ortsbürgermeister. Ob diese Meinung irgendjemand interessiert oder gar eine Konsequenz nach sich zieht ist dabei völlig irrelevant. Deshalb halte ich ihre Kommentare über jedes Statement, das Herr Barth von sich gibt für völlig überflüssig. Erstens wird er das auch künftig weiterhin tun (das kann ich sogar verstehen), zweitens haben die Aussagen letzten Endes sowieso keine Wirkung.

    P.S. Viel wichtiger ist es doch, dass der dramatische Zustand der Straßen in Elsheim endlich behoben wird.

    1. Herr Barth hat, wie jeder andere auch, das Recht auf freie Meinungsäußerung. Allerdings darf er dieses Recht uneingeschränkt nur als Bürger, und nicht in seiner Funktion als Ortsbürgermeister ausüben. Er kann seine private Meinung äußern, dies aber nicht in Verbindung mit seinem Amt tun. Und genau diese Regel wird von ihm nicht eingehalten. Außerdem wird durch das abgehobene Geplapper der dramatische Zustand der Straßen in Elsheim nicht behoben. Im Gegenteil, Barth lenkt durch seine Anmaßung und Überheblichkeit von realistischen Lösungsvorschlägen ab. Sein Verhalten im Zusammenhang mit den Umgehungsstraßen ist seit Jahren geradezu heuchlerisch und verdummend.

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