Kein Ende in Sicht – Peinliches Gerangel um Sanierung des Vereinsheims hält an.

Es ist kaum noch nachzuvollziehen. Seit mehr als 6 Jahren werkeln ein überforderter Ortsbürgermeister und ein inkompetenter Gemeinderat an der Sanierung des maroden Vereinsheim. Jetzt ist sogar der ansonsten linientreuen und hofberichterstattenden AZ Mainz der Kragen geplatzt: „Seit mindestens sechs Jahren steht die dringend notwendige Sanierung des Sportlerheims in der Diskussion – baulich passiert ist bisher nichts.“

Wir stimmen der AZ Mainz zu: „baulich passiert ist bisher nichts“, aber ansonsten doch eine ganze Menge. Denn seit mehr als 6 Jahren wird auf Kosten und zu Lasten der Jugendlichen unserer „liebens- und lebenswerten Ortsgemeinde“ endlos über die Sanierung des Vereinsheims palavert und schwadroniert. Dabei wird getrickst und getäuscht bis die Schwarte kracht und das Projekt immer wieder auf die lange Bank geschoben (siehe hier, hier, hier, hier, hier und hier). Etwas Stümperhafteres hat man selten erlebt.

An vorderster Stelle im Bremserhäuschen sitzt Ortsbürgermeister Barth, der noch vor den Sommerferien des vergangenen Jahres vollmundig getönt hat, dass nach den Sommerferien ein Sanierungskonzept stehen soll. Dabei hat er die Sommerferien des vergangenen, und nicht die des diesjährigen Jahres gemeint. Wieder ist ein Jahr vergangen und es ist wieder nichts passiert. Mittlerweile fragt man sich, ob Barth nur in der Lage ist, die Honneurs zu machen oder ob er auch fähig ist, seine Aufgaben als Ortsbürgermeister kompetent wahrzunehmen und wichtige Gemeindeprojekte anzugehen. Denn was er bisher auch angepackt hat, ging meist den Bach hinunter. Dabei hat er doch ausreichend Zeit, hat er sich doch extra für die Ausübung des Ortsbürgermeisteramtes zu 25 Prozent von seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer freistellen lassen. Den Verdienstausfall lässt er sich zu Lasten der Bürgerinnen & Bürger aus der Gemeindekasse bezahlen.

Statt sich um die drängenden Probleme in der Ortsgemeinde zu kümmern und wichtige Aufgaben anzugehen, verplempert Barth seine Zeit mit Nebensächlichkeiten wie das „Kellnern“ bei den Ausflügen der Seniorinnen und Senioren, den „diplomatischen“ Empfang eines seltsamen Herrn Fumpfei, der als „Stadtradeln Botschafter“ auf einer dreiwöchigen Tour das gesamte Bundesgebiet bestrampelt oder die Teilnahme an Jubiläen und sonstigen Festlichkeiten, bei denen er sich hölzern und gestelzt ins Bild drängt.

Wenn Barth im Duett und Einklang mit dem überforderten Gemeinderat die Dinge schleifen lässt und wichtige Dinge über Jahre hinweg verschleppt werden, dann sind berechtigte Zweifel an der Kompetenz der gewählten Damen und Herren angebracht. Wenn in der Privatwirtschaft die Geschäftsführung eines Unternehmens so unprofessionell und stümperhaft agieren würde, dann wären ihre Tage mit Sicherheit gezählt. So muss man bei uns leider bis zu den nächsten Kommunalwahlen warten.

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4 Gedanken zu „Kein Ende in Sicht – Peinliches Gerangel um Sanierung des Vereinsheims hält an.“

  1. Der Vorstand des Sportvereins will das Gebäude nur sanieren lassen. Wer sich die Risse im Keller, vor allen Dingen in den Duschräumen mal angesehen hat, wird die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Das Sportheim MUSS abgerissen und neu aufgebaut werden, alles andere ist Idiotie.

    1. Ob Sanierung oder Neubau, das sollten die Bauexperten entscheiden. Wir kennen den Zustand des Vereinsheims nicht. Falls es für eine Sanierung zu spät sein sollte, tragen Barth und der Gemeinderat durch ihre Schlafmützigkeit und Verzögerungstaktik die Verantwortung für die Mehrkosten. Uns ist auch nicht bekannt, warum der Sportverein eine Sanierung präferiert.

  2. In der Tat hat man hier in dieser Gemeinde selten so ein gruseliges Schauspiel im Rahmen einer Baumaßnahme gesehen. Dies ist umso erstaunlicher, da in der Vergangenheit bei Baumaßnahmen und Grundstücksgeschäften auch nicht lange gezögert würde (siehe die Schrott Immobilie am Dorfplatz Elsheim).

    Man muss hier allerdings auch die Rolle des Vorstandes der TSVgg Stadecken-Elsheim etwas kritisch sehen. Nach nunmehr sechs Jahren muss in deren Schublade eigentlich für jede Möglichkeit (Abriss, Sanierung, große Halle, kleine Halle usw.) ein Plan in der Schublade liegen, der als Beratungsgrundlage dienen kann. Aber auch hier wird immer erst reagiert, wenn von der Verwaltung wieder einmal das Thema zu Sprache kommt. Deshalb ist zu befürchten, dass sich diese zögerliche Abfolge von Aktion und Reaktion noch ewig hinziehen wird.

    1. Natürlich ist auch der Vorstand der TSVgg an der Lachnummer, besser: an dem Trauerspiel, beteilig. Allerdings hat nicht der Sportverein, sondern allein der Gemeinderat darüber zu entscheiden, was geschehen soll. Der Sportverein kann gerne seinen Input geben, mehr aber auch nicht.

      Im Übrigen haben wir den Eindruck, dass TSVgg und Barth am großen Rad drehen möchten und heimlich und hinter dem Rücken des Gemeinderats die große Koalition schmieden, um unauffällig und gerade mal so nebenbei die heißgeliebte 3-Feld Sporthalle durchzudrücken. Das pfeifen mittlerweile die Spatzen von allen Dächern.

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