BI Umgehungsstraßen Stadecken-Elsheim ergreift Initiative: Forderungen und Kritik an Ortspolitiker.

Es ist ausschließlich der BI Umgehungsstraßen Stadecken-Elsheim e.V. und nicht Ortsbürgermeister Barth oder dem Gemeinderat zu verdanken, dass endlich wieder Bewegung in die Diskussion über die Umgehungsstraßen gekommen ist. Offenbar ermutigt durch diesen Erfolg hat die BI jetzt in einem Artikel in der AZ Mainz klar zum Ausdruck gebracht, dass sie das Projekt Umgehungsstraßen nicht mehr allein den Ortspolitikern überlässt und hat hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise klare Forderung an den Ortsbürgermeister und den Gemeinderat gestellt:

„Deshalb sehen wir es zunächst als unabdingbar an, dass nun alle Verantwortlichen in der Gemeinde an einem Strang ziehen, damit wir überhaupt wirkliche Realisierungschancen haben“, so die BI und fordert, dass die klaren Vorgaben des Landes erfüllt werden. Ohne es offen auszusprechen, hat der Vorsitzende der BI mit dieser Forderung auch seine Kritik an dem jahrelangen Versagen von Ortsbürgermeister Barth und dem Gemeinderat deutlich gemacht.

Auch angesichts der festgestellten, exorbitant hohen Stickoxidwerte in der Mainzer Straße bemängelt die BI, „dass sich bisher kein Verantwortlicher dazu geäußert hat, wie für die Betroffenen kurzfristig die Situation erträglicher gestaltet werden soll.“ Auch will sie nicht akzeptieren, „dass über den vorgesehenen Planungsrahmen von 10 bis 15 Jahren keine Verbesserungsmaßnahmen begleitend durchgeführt werden.“ Weiterhin hält die BI die seinerzeit vom Gemeinderat beschlossene, ortsnahe Nordumgehung nicht mehr für durchsetzbar und befürchtet, dass durch voraussehbare Konflikte und Widerstände „die vom Land geforderte Rechtssicherheit infrage gestellt“ wird.

Die BI macht damit klar, dass Sie den Planungs- und Entscheidungsprozess nicht mehr allein Ortsbürgermeister Barth und dem Gemeinderat überlassen möchte. Und damit hat sie vollkommen recht. Denn es waren Ortsbürgermeister Barth, der mit seinen Freunden im Bauern- und Winzerverein an vorderster Stelle im Bremserhäuschen des Umgehungsstraßenzugs stand, und ein überforderter Gemeinderat, der seiner Verantwortung nicht gerecht wurde und durch überflüssige Streitigkeiten und konfuse Entscheidungen wesentlich zum Debakel beigetragen hat.

Es ist deshalb nur folgerichtig, dass die BI die Initiative ergreift und überzeugende Lösungen einfordert. Sie sollte Ortsbürgermeister Barth und den Gemeinderat in der anstehenden Planungsphase kritisch begleiten und dazu beitragen, dass das Projekt Umgehungsstraßen für Stadecken-Elsheim mit der notwendigen Professionalität und Ernsthaftigkeit angegangen wird. Allerdings sollte die BI dazu ihre Informationspolitik verbessern. Denn wenn die lieblos gemachte und seit Langem nicht mehr aktualisierte Webseite die Visitenkarte der BI und Kompetenz und Engagement widerspiegeln sollte, dann wäre Vieles verlorene Liebesmüh‘ und die Unterstützung einer großen Anzahl von Bürgerinnen & Bürger gefährdet.

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