Respektabler Bürgerservice: Lob an die Verwaltung und sogar an den Ortsbürgermeister.

Es gab während der Amtszeit von Ex-Ortsbürgermeister Müller Zeiten, da konnte es Monate dauern, bis die Protokolle und Inhalte der Gemeinderatssitzungen veröffentlicht wurden. Müller hat das auf Nachfrage einmal damit begründet, dass notwendige Zustimmungen und Genehmigungen nicht vorgelegen und sich die Veröffentlichungen dadurch verzögert hätten. Das Forum Stadecken-Elsheim hat dann nachgewiesen, dass die Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen nicht von der Zustimmung und Genehmigung anderer abhängt, sondern die Niederschrift schlicht und einfach nur vom Ortsbürgermeister und Schriftführer unterzeichnet werden muss.
Wie auch für alle anderen Verwaltungsarbeiten in der Ortsgemeinde, ist die Verbandsgemeindeverwaltung auch für die Erstellung der Niederschriften, auch Protokolle genannt, verantwortlich. Mit Frau Wehrland-Döß arbeitet auf der hiesigen Gemeindeverwaltung eine erfahrene und kompetente VG-Mitarbeiterin, die als Schriftführerin agiert und anschließend die Protokolle schreibt – und zwar zeitnah.

Während Müller wochenlang auf den Protokollen saß, wurde jetzt die Niederschrift der Gemeinderatssitzung am 16.04.18 nur zwei Tage später auf der Internetseite der Ortsgemeinde veröffentlich. Das sollte einmal lobend erwähnt werden, und dieses Lob gilt auch dem Ortsbürgermeister, so schwer es uns auch fällt. Auch in Inhalt und Form ist das Protokoll stark verbessert und ermöglicht den Bürgerinnen & Bürgern, Ablauf, Beratung und Beschlüsse des Gemeinderats besser nachzuvollziehen.

Ärgerlich allerdings ist es, wenn man lesen muss, dass ohne Dringlichkeit nachträglich wieder ein Besprechungspunkt ordnungswidrig auf die Tagesordnung genommen wurde und die beiden Ratsmitglieder Paschke (CDU) und Glöckner (CDU) immer noch nicht verstanden haben, dass eine Gemeinderatssitzung kein Kummerkasten für persönliche Probleme oder sonstige Anliegen ist. Wenn Herr Glöckner meint, am Tisch des Weines einen Eimer aufstellen zu müssen, dann soll er sich – wie jeder, andere auch – an die Gemeindeverwaltung wenden oder vorschriftsmäßig einen Antrag im Rat einbringen. Offensichtlich hat er das immer noch nicht begriffen. Der Eimer stand nämlich nicht auf der Agenda und hatte nichts in der Gemeinderatssitzung zu suchen.

Verblüffend auch die Tatsache, dass mehr als ein Drittel der Ratsmitglieder (7 Personen) nicht an der Sitzung teilgenommen haben. Über die Gründe darf spekuliert werden.

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