Wild West auf der Schwalbenruh – Jetzt kommen die Pistoleros.

Rauchende Colts, das Recht des Stärkeren und der Kampf ums Eigentum waren nicht nur wesentliche Charakteristika des Wilden Westens, sondern kennzeichnen derzeit auch die Situation auf der Schwalbenruh. Nachdem es Ortsbürgermeister Barth und dem Beigeordneten Ruf wegen ihrer stümperhaften Vorgehensweise nicht gelungen ist, rund ein Duzend Grundstückeigentümer unter einen Hut zu bringen und das geplante Neubaugebiet auszuweisen (siehe hier, hier, hier und hier), wurde beschlossen, die Entwicklung und Erschließung des Baugebiete über den „Abschluss eines Maßnahmeträgervertrages“ mit der Firma Weber-Consulting vornehmen zu lassen. Diese Firma ist jetzt am Werk und fällt gleich durch ihre rüpelhafte und unsensible Verhandlungsführung auf.

Wie die Großgrundbesitzer im Wilden Westen, die mit legalen Mitteln nicht an die Grundstücke der kleinen Farmbesitzer kommen konnten, weil sie sich einem Verkauf widersetzten, haben auch Barth und Ruf mit der Weber-Consulting bezahlte richtige Pistoleros beauftragt, die Grundstücke auf der Schwalbenruh mit allen Mittel zu erwerben und in Gemeindehand zu bringen. Koste es, was es wolle.

Und so fordern die „Pistoleros“ des „Maßnahmeträgers“ die verkaufsunwilligen Grundstückseigentümer zum Duell und versuchen, sie in Einzelgesprächen mit allen Mitteln zum Verkauf ihrer Grundstücke zu bewegen. Wie man hört, treten die Pistoleros in den Gesprächen hochnäsig und arrogant auf; gerade so, als ob nicht die Grundstückeigentümer, sondern sie das Sagen hätten. Natürlich geschieht alles nur in Einzelgesprächen, damit keiner vom anderen etwas weiß und besser manipulierbar ist. Wie berichtet, wird dann immer wieder behauptet, dass man der/die einzige sei, der/die sich noch gegen den Verkauf sträube und an dessen alleinigem Widerstand das ganze Projekt zu scheitern drohe. Die Spaltung der Grundstückseigentümer und die Stigmatisierung der Verkaufsunwilligen scheint die bevorzugte Vorgehensweise beim Ankauf der Grundstücke zu sein.

Wie zu hören ist, ist man auch nicht gerade zimperlich: Da wird auch mal die Hand an den Colt gelegt und unverhohlen damit gedroht, dass man sich durch seine Weigerung den verkaufswilligen Grundstückeigentümern in den Rücken falle und sie sich zum Feind mache. Unverhohlen werden damit negative Gegenreaktionen angedeutet. Menschen gegeneinander auszuspielen und unterschwellig zu diskreditieren sind die perfiden Methoden, bei denen offensichtlich alles erlaubt ist, um in den Besitz der Grundstücke zu kommen.

Wenn die Vorwürfe stimmen, dann hat die Ortsgemeinde bisher eine solch skrupellose Vorgehensweise noch nicht erlebt. Das ist nicht die Art, wie man mit unbescholtenen Bürgerinnen & Bürgern umgeht. Und kein Ortsbürgermeister hat auch bisher einen „Maßnahmeträger“ bemüht, um seine eigene Unfähigkeit und sein eigenes Unvermögen zu kaschieren. Ortsbürgermeister Barth ist das mit Leichtigkeit gelungen. Es ist an der Zeit, dass der Gemeinderat den überforderten Ortsbürgermeister und seine raubeinigen Pistoleros zurückpfeift.

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