Gemeinde geschockt: Barth (CDU) will noch einmal Ortsbürgermeister in Stadecken-Elsheim werden.

Die Schreckensnachricht hat sich schnell verbreitet: In einem Artikel der AZ Mainz vom 14. November hat der nachgerückte B-Kandidat und oppositionelle Hinterbänkler Barth (CDU) angekündigt, dass er sich im kommenden Jahr noch einmal um das Amt des Ortsbürgermeisters in Stadecken-Elsheim bewerben möchte. Nachdem viele Menschen in der Gemeinde und auch wir von der Schockwelle dieser Nachricht heftigst erfasst und beinahe erschlagen wurden, haben wir uns zwischenzeitlich wieder etwas erholt und können jetzt unsere Besorgnis und unser Entsetzen über diese Meldung zum Ausdruck zu bringen.

Es läge nun nahe, ausführlich darzulegen, warum die Ankündigung von Barth Angst und Schrecken verbreitet und viele Menschen geschockt hat. Das werden wir heute nicht machen, aber keine Bange, dazu werden wir in den kommenden Monaten und bis zur Wahl im Mai nächsten Jahre noch in vielen Artikel ausführlich berichten – damit keiner das Ergebnis und die Bilanz seiner ehrenamtlichen Tätigkeit vergisst. Nur soviel vorab:

Es hat in der Geschichte von Stadecken-Elsheim noch nie einen Ortsbürgermeister wie Barth gegeben, der

  1. für die Ortsgemeinde so wenig bewegt und gemacht und so viel geschwafelt und gefaselt hat,
  2. so viele Gräben aufgerissen und so wenig zum Zusammenhalt der Menschen beigetragen hat,
  3. den Anliegen der Bürgerinnen & Bürger mit so viel Arroganz und Selbstherrlichkeit begegnet ist und so wenig getan und geholfen hat,
  4. seine eigene Klientel bevorzugt hat und vorwiegend als Interessenvertreter des Bauern- und Winzervereins aufgetreten ist und
  5. das Ehrenamt hauptsächlich zur eigenen Profilierung und als Sprungbrett für seine politischen Ambitionen missbraucht hat.

Ob bei Barth auch finanzielle Interessen vorliegen, wissen wir nicht. Obwohl, wer 10 Jahre lang das Amt eines Ortsbürgermeisters ausübt, hat Anspruch auf einen monatlichen Ehrensold, der ab Renteneintritt gezahlt wird und dessen Höhe sich nach der letzten Aufwandsentschädigung richtet. Bei heute ca. 2.000,00 € monatlicher Aufwandsentschädigung wären das für Barth monatlich ca. 500,00 € – ein Betrag, für den man viel und lange in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müsste.

Barth begründet seine Kandidatur in dem Artikel damit, dass es „zwischen Kommune und Land (…) viele Verknüpfungspunkte“ gibt. Eigentlich eine Binsenweisheit, aber Barth versucht damit den Eindruck zu erwecken, dass seine Tätigkeit im Landtag dem Amt des Ortsbürgermeisters und somit der Gemeinde zugutekäme. Das ist glatt gelogen. Nehmen wir nur das Thema Umgehungsstraßen: Bis auf ein paar kleine Alibi-Aktionen hat Barth für das Projekt nichts getan und sich nur als Trittbrettfahrer hervorgetan. Dagegen hat sich MdL Nina Klinkel (SPD) im Landtag für den Bau der Umgehungsstraßen stark engagiert und im Verkehrsministerium stark gemacht.Barth hat sich lieber mit kleinen Anfragen um den „Obstanbau auf dem Ober-Hilbersheimer Plateau“ gekümmert. Und bei der vergangenen Wahl zum Verbandsbürgermeister hat er sein Mandat sogar für Wahlkampfzwecke gegen Bürgermeister Spiegler missbraucht. So viel zu den „Verknüpfungspunkten.“ Man sollte sich von dem Herrn nicht für dumm verkaufen lassen.

Und so sehen viele Menschen und auch wir der erneuten Kandidatur mit großer Sorge entgegen und befürchten, dass sich das Trauerspiel noch einmal wiederholt. Das hat Stadecken-Elsheim nicht verdient. Deshalb hoffen wir, dass es eine glaubhafte und kompetente Alternative gibt, die das Ehrenamt eines Ortsbürgermeisters wieder in das Zentrum der Menschen in der Ortsgemeinde stellt und nicht für Selbstzwecke und Eigensüchtigkeit missbraucht.

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