Ortsbürgermeister Barth (CDU) legt Beweise vor: Bau des Vereinsheims hat begonnen.

Offensichtlich kann Ortsbürgermeister Barth (CDU) es selbst nicht fassen: Nachdem er mehr als 13 Jahre lang den Bau des neuen Vereinsheims mitverhindert hat und auch sein vollmundiges Versprechen für den Baubeginn im Dezember des vergangenen Jahres nicht halten konnte, zeigt er sich jetzt selbst überrascht und legt auf der Homepage der Gemeindeverwaltung eindeutige Beweise vor, die belegen, dass die Bauarbeiten für das Vereinsheim tatsächlich begonnen haben.

In einem präzisen Vorher-Nachher-Vergleich hält Barth ab sofort jede einzelne Phase des Bauprozesses bildlich fest und dokumentiert, dass wirklich gebaut wird. Man kennt diese Technik, in der Fotos spektakulärer Bauwerke aus einer identischen Perspektive gemacht und im Zeitraffer dokumentiert werden, auch von berühmten Hotels wie dem Burj al Arab in Dubai, dem Hochhaus The Shard in London oder sonstigen, außergewöhnlichen Bauwerken aus anderen Teilen der Welt. So etwas ist offensichtlich auch für den Bau des Vereinsheims vorgesehen. Vermutlich steht der Ortsbürgermeister jeden dritten Tag auf der Baustelle und macht Fotos von jeder Zwischenmauer, die hochgezogen wird und millimetergenau an der richtigen Stelle steht. Wir rechnen damit, dass bis zum Richtfest mehrere hundert Bilder von ihm geschossen und uns informieren werden.

Auch wenn die Aufnahmewinkel teilweise unterschiedlich sind, hat Barth den bisherigen Bauvorgang des neuen Vereinsheims auf insgesamt fünf Bildern detailliert festgehalten. Bilder von der Verzögerung der Bauarbeiten des vergangenen Jahres sind zwar nicht dabei, aber das erste Foto vom 30.03. zeigt bereits das „gigantische“ Ausmaß der beinahe fertiggestellten Bodenplatte. Auf dem Foto vom 06.04, das sich von dem ersten Foto kaum unterscheidet, ist die Bodenplatte in ihrer Trocknungsphase zu sehen – was natürlich bildlich nur schwer zu vermitteln ist und dem Betrachter schon einiges an Vorstellungskraft abverlangt. Aber bis zum Foto vom 20.04. ging es dann ganz schnell. Darauf sehen wir schon die Kelleraußenwände, und auch an den Kellerinnenwänden wird schon kräftig gemauert. Am 27.04. ist schon die Kellerdecke montiert und am 04.05. sieht man, wie der Keller gegen die Flutwellen der Selz geschützt wird. Wir sind schon ganz gespannt darauf, mit welchem Bild der Ortsbürgermeister uns demnächst überraschen wird. Vielleicht sehen wir dann schon Teile der Außenwände des Erdgeschosses oder den genauen Standort eines Abflussrohrs. Wenn das in diesem Tempo so weitergeht, rechnen wir damit, dass Barth die Festrede zum Richtest noch vor der Eröffnung des neuen Berliner Flughafens halten kann. Und so etwas Wichtiges überlässt er mit Sicherheit nicht dem dafür verantwortlichen Beigeordnete Horst.

Auch den Sanierungsvorgang in der Schul- und Mainzer Straße hält Barth im Zeitraffer fest. Auf bisher 8 Fotos kann man das verheerende Ausmaß dieser „Krise“ sehen und fühlen. Ältere „Mitbürgerinnen und Mitbürger“ werden durch die Bilder sicherlich an die massiven Zerstörungen des 2. Weltkrieges erinnert und beängstigt. Aber es gibt auch Hoffnung: Auf 2 Bildern kann man sehen, dass bereits mit dem Wiederaufbau begonnen wurde und wir gemeinsam mit dem Ortsbürgermeister die uns bevorstehende Herausforderung meistern und gestärkt aus der „Krise“ hervorgehen werden. Es ist gut zu wissen, dass Barth das Heft des Handelns übernommen hat und den eigentlich verantwortlichen Beigeordneten Heiko Horst bei dieser schwierigen Aufgabe „entlastet.“

Wir hoffen, dass Barth seine „Zeitraffer-Dokumentationen“ bis zur Fertigstellung des neuen Vereinsheims und dem Abschluss der Sanierungsarbeiten fortführt und die Ergebnisse dieser spektakulären Aktionen auf der Homepage der Gemeindeverwaltung allen Bürgerinnen & Bürgern zugänglich macht. Zusätzlich empfehlen wir ihm die Ausgabe einer aus der Gemeindekasse finanzierten, ledergebundenen Hochglanz-Bildreihe, in der in einem mehrseitigen Vorwort dem Ortsbürgermeister die Gelegenheit eingeräumt wird, noch einmal ausführlich seine Verdienste für die Gemeinde und die Nachwelt darzulegen.

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