Schauen Sie doch mal auf dieses Foto!! Hier klicken!

Nein, das ist kein Hochzeitsfoto. Auch wenn es so aussieht. Das Bild zeigt den jungen Ortsbürgermeister rechts neben dem roten Teppich beim Empfang der neuen Rheinhessischen Weinkönigin Isabelle Willersinn. Doch schauen Sie doch mal genauer hin! Schauen Sie auf das Gesicht des jungen Ortsbürgermeisters! Wissen Sie, was man in einem solchen Gesichtsausdruck erkennen kann? Nein? Wir sagen es Ihnen: Verzücktheit! Denn wir wissen, er ist verzückt.

Während die Eltern der Königin voller Stolz und noch auf natürliche Art in die Kamera schauen, man im Antlitz der sympathisch wirkenden, jungen Königin bereits die ersten Resultate der professionelle Ausbildung in „Mimik und Posieren“ der Marketing- und Verkaufsspezialisten der Rheinhessenwein e.V. erkennt, spricht aus dem Gesicht des jungen Ortsbürgermeisters schlicht und einfach und ob der Wahl von Isabelle Willersinn nur die blanke Verzücktheit.

Und es ist diese, ihm eigene Verzücktheit, die sich auch in seinen verbalen Äußerungen widerspiegelt und an die er nahtlos seine Worte anpasst: “ „Wir sind Weinkönigin“, rief er freudestrahlend. Eine höhere Auszeichnung als eine Weinkönigin könne eine Gemeinde gar nicht haben, meinte er stolz. Und, „noch niemals sei so viel hoher Besuch aus Rheinhessen auf einmal da gewesen.“, wird er in dem Jubelartikel der AZ-Mainz zitiert.

Gut, auf die Verwendung der abgedroschenen und geschlechterübergreifenden Phrase „Wir sind Weinköngin“ wollen wir erst gar nicht eindreschen. Auch den hanebüchenen Unsinn, dass es für eine Gemeinde keine höhere Auszeichnung gibt, als eine Weinkönigin zu haben, übergehen wir geflissentlich, wenn auch mit Schmerzen. Dass jedoch noch niemals „so viel hoher Besuch aus Rheinhessen auf einmal da gewesen“ ist, diese Aussage muss näher untersucht und verifiziert werden, denn als treue Goldene-Blatt- und Frau-im-Spiegel-Leser interessieren uns natürlich die Geschehnisse um die gesamte A-D-Prominenz. Aber, und jetzt einmal Hand aufs Herz, kennen Sie

  • Annika Hattemer,
  • Thomas Schätzel,
  • Carina Jost,
  • Ingo Steitz,
  • Veronika Wügner,
  • Judith Dorst oder
  • Ludwig Schmitt?

Nein? Wir auch nicht. Und das ist doch überraschend, oder?

Auch der unvermeidliche Landrat Claus Schick, der bei keinem Event seiner von ihm so bezeichneten „wine grower“ fehlt und bei dessen Anwesenheit im gesamten Landkreis keine zwei Weingläser länger als eine Minute ungefüllt bleiben, zählt für uns nicht zur Prominenz. Auch nicht Ralph Spiegler oder Uwe Cramer. Das sind Stadecken-Elsheimer. Und da auch der Prominentheitsgrad der Schnorressänger und von Ex-Pfarrer Rohmann nicht weit hinter den Auen der Saubach schon stark abnimmt, rechnen wir auch diese beiden Stadecken-Elsheimer Institutionen nicht zu den Prominenten.

Also fragen wir uns, von welchem, noch niemals dagewesenen hohen Besuch aus Rheinhessen der junge Ortsbürgermeister da eigentlich faselt. Wir wissen es nicht. Und deshalb und mal ganz im Ernst gefragt: Verstehen Sie den jungen Mann noch? Oder glauben auch Sie nicht langsam, dass er seit der Wahl der Rheinhessischen Weinkönigin mit der Situation überfordert ist und nicht mehr durchblickt.

2 Gedanken zu „Schauen Sie doch mal auf dieses Foto!! Hier klicken!

  1. Nein, sehr geehrter Herr Schuler,

    bei allem Respekt: Diesen Schuh ziehen wir uns jetzt nicht an. Wir sind nur die Chronisten. Das ganze Brimborium wird vom jungen Ortsbürgermeister, den regionalen Weinbäuerinnen und Weinbauern und den Marketingexperten der Rheinhessenwein e.V. veranstaltet.

    Sobald der ganze Spuk vorbei ist, da können wir Sie beruhigen, stehen wieder die wichtigen Themen aus der Gemeinde an. Und es wird eine ganze Menge zu berichten sein.

    Mit freundlichen Grüßen
    Die Redaktion

  2. Sehr geehrtes Forum,

    mit mehr oder weniger Begeisterung habe ich in der Vergangenheit ihre Artikel gelesen. Aber was Sie in den letzten Tage hier veröffentlicht haben, macht mir ein wenig Sorge. Um es in etwas abgewandelter Form ihrer eigenen Worte zu sagen: Verstehen Sie das Forum noch? Oder glauben auch Sie nicht langsam, dass es seit der selbst schön geredeten Statistik über die eigene Beliebtheit mit der Situation überfordert ist und nicht mehr durchblickt.
    Wie kann es sein, dass ein diplomierter Mensch über die von ihm selbst bezeichnete Nebensächlichkeit (Wahl der Weinkönigin) den gefühlten hundertsten Artikel verfasst. Langeweile, Biertrinker oder fehlende Themen? Ich weiß es nicht, kann aber für Sie und die Bürgerinnen und Bürger nur hoffen, dass Sie sich künftig in gewohnter Weise wieder den wichtigen Themen der Gemeinde widmen. Denn sonst geht es Ihnen wie vielen Fernsehsendern, bei zuviel Wiederholungen wird abgeschaltet.

    Viele Grüße
    Michael Schuler

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