Eigentlich kaum überrascht haben wir gerade auf der Internetseite der VG Nieder-Olm den nachfolgenden Bericht gefunden, der die von uns kritisierte expansive Baupolitik in den Ortsgemeinden bestätigt und unsere vorgebrachten Bedenken noch einmal begründet (siehe hier).
Baupolitisch scheinen die Damen und Herren Kommunalpolitiker alle in einem Boot zu sitzen: Auf dem Kommandostand die Taktgeber der Verbandsgemeinde und an den Riemen die begeisterten Ruderer aus den Ortsgemeinden. Und so fährt das ganze Narrenschiff orientierungslos vor sich hin und mit Sicherheit auf die nächste Klippe zu.
„In gut zwei Jahren werden die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen sein, um in den Gemeinden wieder neue Baugebiete ausweisen zu können.“
Na, dieser Satz muss doch wieder die bauwütige Seele der Ortsgemeinden beruhigen können.
Die Bautätigkeit und Versiegelung von landwirtschaftlicher Fläche in der VG-Nieder-Olm wird also nicht gebrochen. Genausowenig wie der Stau während der Hauptverkehrszeiten auf den Landstraßen in der VG.
Und wenn dann in gut zwei Jahren die Grundsteuer wieder angehoben wird, schwimmen die Ortsgemeinden nur so in Geld.
Abgesehen von der zunehmenden Versiegelung und der erschreckenden Bauwut, möchten wir besonders auf die Heuchelei unserer Lokal- und VG-Politiker hinweisen. Da setzt die VG mit großem Tam-Tam einen Umweltschutzbeauftragten ein und unser junger Ortsbürgermeister plappert unbedarft von „Wir wollen ein Dorf bleiben.“