Kein Grund zum Jubeln – „Schulstandort für Dreifeldhalle ist vom Tisch“

schulwieseVIINein, es gibt keinen Grund zum Jubeln, geschweige denn zum Nachtreten. Es ist nichts Außergewöhnliches passiert. Ortsbürgermeister Barth hat sich mit seiner Absicht, eine Sporthalle auf die Wiese der Grundschule zu bauen, nicht durchsetzen können und seine Pläne aufgegeben. Gut, dass er sich jetzt dafür feiert, dass, seinem Wunsch entsprechend, die Entscheidung noch vor den Sommerferien gefallen ist, darüber sehen wir großzügig hinweg. Es ist nicht unsere Absicht, nachzutreten. Aber das Problem ist damit noch lange nicht vom Tisch.

Nach wie vor ist zu prüfen, ob und welche Gründe es für den Bau einer neue Sporthalle gibt. Die Sportvereine und die Gemeindeverwaltung sind aufgefordert, den Bedarf zu begründen und die Fakten auf den Tisch zu legen. Erst danach, und nicht bereits im Vorfeld, muss entschieden werden, ob es eine 3-Feld-Sporthalle sein muss oder ob man sich nicht auch mit einer bescheidenere Lösung zufrieden geben kann. Diese Entscheidung hängt nicht zuletzt von der Finanzlage ab. Da diese mit einer Verschuldung von 2.5 Mio. Euro bereits ausgesprochen angespannt ist, gilt es, durch eine vernünftige und machbare Finanzierung das größte Hindernis zu überwinden. Wie dies aussehen könnte, weiß kein Mensch. Denn die Gemeindekasse ist komplett geplündert und bereits hoch in den roten Zahlen.

Ortsbürgermeister Barth sollte jetzt die Zeit nutzen, erst einmal durchzuatmen und dann den Bürgerinnen und Bürgern ein durchdachtes und realisierbares Konzept vorlegen. Er sollte sich von keiner Interessengruppe treiben lassen und nicht wieder mit der Brechstande durch die Ortsgemeinde laufen. Und er sollte darauf achten, dass man eine Gemeinde nicht spalten darf und nur der Respekt vor den Ängsten und Nöten von Minderheiten zum Erfolg führt. Es sollte nach dieser Auseinandersetzung keinen Gewinner geben, denn „Es gibt nichts, was schlimmer ist als eine Niederlage – mit Ausnahme eines Sieges.“ (Arthur Wellesley Herzog von Wellington). Es gibt keinen Grund zum Jubeln.

Print Friendly, PDF & Email

Ein Gedanke zu „Kein Grund zum Jubeln – „Schulstandort für Dreifeldhalle ist vom Tisch“

  1. Wird es in Zukunft besser?
    Wir haben wieder einmal gesehen ,wenn der Bürgermeister ruft ,folgt der gesamte Gemeinderat ohne gross nachzudenken.Herr Barth hätte auch sagen können springt alle in den Rhein .
    Um so schöner ,dass unsere Bürger diesen Unsinn auf der Schulwiese stoppen konnten.
    Endgültig beenden kann man das alles nur ,indem man diese Gemeinderatsmitglieder in Zukunft nicht mehr wählt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert