Es müssen ja nicht immer sorgsam gepflegte Ziergärten oder kunstvoll gestaltete Parkanlagen sein, um sich am Wunder und an der Pracht der Natur zu erfreuen. Oftmals reicht schon ein kleines Fleckchen Erde, das scheinbar noch nie mit Menschenhand in Berührung gekommen ist und auf dem man der Natur einfach mal freien Lauf gelassen hat. Ein solch naturbelassenes Fleckchen Erde, auf dem sich Flora und Fauna wieder zurückholt haben, was der Mensch ihnen einst entrissen hat, befindet sich westlich neben der L 428, gegenüber dem „Acht-Morgen-Mehrgenerationen-Zentrum“ und schmiegt sich harmonisch an das leicht ansteigende Gemeinbedarfsgebiet „Auf dem Knichel“ an.
Natürlich ist heutzutage auch unberührte Natur nicht mehr umsonst zu haben. Die Gemeindeverwaltung hat deshalb in den vergangenen 3 Jahren keine Kosten und Mühen gescheut und insgesamt ca. 30.000,00 Euro für dieses naturbelassene Kleinod aufgewendet, das früher einmal als Dirtbike-Anlage gedient hat. Doch werfen Sie selbst einen Blick auf die unberührte und liebliche Naturlandschaft mitten in unserer „liebens- und lebenswerten Ortsgemeinde.“ 
Klar, um dann das aufregende Abenteuer mit einem Genickbruch zu beenden. In diesem Zustand ist die Anlage lebensgefährlich.
Das ist doch eine hübsche Naturlandschaft mit einem roten Meer aus Mohnblumen.
Ich kann mich an die Zeit erinnern, als das Gebiet westlich der Friedhofstraße noch nicht verbaut war. Damals bin ich um diese Jahreszeit fast jeden Tag an einem riesigen Feld roter Moonblumen entlang gegangen. Ich habe sogar noch ein historisches Foto vom Mohnfeld.
Nun haben wir ein (zwar sehr teures) Ausgleichsgebiet erhalten. Die Gemeindearbeiter haben wohl doch keine Lust, bei der wuchernden Natur regelmäßig zu mähen. Die Dirt-Bike-Strecke hat sich zum Abenteuerplatz entwickelt. Denn es entspricht m.E. einem Abenteuer, den richtigen Hügel für einen gewagten Fahrrad-Sprung zu finden.