Unter den Wipfeln herrscht Unruh‘ – Bäume wachsen nicht in den Himmel.

kettensaegeGroß aufgeplustert hat sich vor einiger Zeit wieder einmal „Grünheckenschnitt-Experte“ Barth, als er die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde aufforderte, Bewuchs an den Grundstücksgrenzen so zu beschneiden, dass er nicht störend in den öffentlichen Bereich hineinragt. Dagegen wäre eigentlich nichts einzuwenden, wenn im Gegenzug auch die Gemeindeverwaltung ihrer Verpflichtung nachkäme und die mittlerweile weit in die privaten Grundstücke hineinragenden Baumkronen der Gemeindebäume ihrerseits zurückzuschneiden würde.

baumschnittIBereits im vergangenen September wurde der ignorante Ortsbürgermeister aufgefordert, die entlang den Gemeindestraßen stehenden Bäume so zu beschneiden, dass ihre Kronen nicht in die privaten Anliegerbereiche hineinragen und damit zu erheblichen Beeinträchtigungen und Belästigungen führen. Nichts ist seitdem geschehen. Mittlerweile beklagen sich zum Beispiel fast alle Hausbesitzer in der Fasanenstraße, die mit einem riesigen Gemeindebaum vor ihrem Grundstück „gesegnet“ sind, darüber, dass ihnen die Laub-Ungetüme das Licht wegnehmen, Blätter, Samen und Harz ihnen die Dächer und Vorgärten versauen und häufig auch einmal ein kräftiger Vogelschiss die Vorgarten-Pflanzen „dünkt“ und das Dach versiegelt.

In einem ebenfalls saumäßigen Zustand befinden sich auch die begrünten Baumeinfassungen, die an vielen Stellen in der Gemeinde schon zu mittelgroßen Regenwaldgebieten ausgewachsen sind. Während die beiden Friedhöfe der Gemeinde wie „geleckt“ aussehen, beinahe täglich einige Mitarbeiter des Bauhofs darin herumfuhrwerkeln und für diese Ruhestätten außergewöhnlich hohe Geldbeträge ausgegeben werden, scheint man für die Lebenden nicht mehr sorgen zu wollen und lässt sie mit dem Chaos und Wildwuchs allein.

Warum, so fragen sich viele Menschen, kommt der Ortsbürgermeister seinen Verpflichtungen nicht nach und lässt die Bäume und die Grünbepflanzung zurückschneiden? Warum reagiert der unwillige Ortsbürgermeister nicht auf die berechtigten Forderungen der Bürgerinnen und Bürger, sondern begegnet deren Anliegen ignorant und nach Gutsherrenart? Und warum begeht der für Bau und Verkehr zuständige Beigeordnete Ruf über Monate hinweg die Straßen der Gemeinde und verschließt vor den durch Wildwuchs enstandenen Problemen der Menschen die Augen?

Wir haben auf diese Fragen keine Antwort. Wir vermuten aber, dass sich Barth weniger den alltäglichen Problemen und Sorgen der Menschen widmen möchte, sondern anderen, mehr dem Vergnügen und der Selbstdarstellung dienenden Tätigkeiten den Vorzug gibt. Dabei hat er doch genügend Zeit, denn er hat sich zu 25 Prozent von seiner beruflichen Tätigkeit freistellen lassen und lässt sich den Verdienstausfall aus der Gemeindekasse bezahlen. Damit er, so wird behauptet, „mehr Zeit für die Menschen in der Gemeinde hat.“ Angesichts der Untätig- und Unwilligkeit von Barth sollte man solchen Phrasen keinen Glauben mehr schenken.

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