„Gemeindeverwaltung geschlossen – Sprechstunde des Bürgermeisters fällt aus.“

Diese Meldung haben wir in den vergangenen Monaten häufig im Nachrichtenblatt oder auf der Homepage der Gemeindeverwaltung gelesen. Es mag sicher in dem einen oder anderen Fall berechtigte Gründe dafür gegeben haben, in dieser Häufigkeit ist uns dies jedoch bisher noch nicht vorgekommen. Hier ein aktuelles Beispiel:

Während in ganz Deutschland und sogar in den Karnevals- und Fastnachtshochburgen spätesten mit dem Fastnachtsdienstag die närrische Zeit beendet wird und Wirtschaft und öffentliche Verwaltung am Aschermittwoch wieder in den Normal- und Arbeitsmodus schalten, bleibt in Stadecken-Elsheim sogar noch am Aschermittwoch die Gemeindeverwaltung wegen Fastnacht geschlossen und es fällt die Sprechstunde des Ortsbürgermeisters aus. Halten dort die Feierlichkeiten noch an oder ist man noch zu erschöpft, die Arbeit wieder aufzunehmen?

Wir wissen nicht, welche Begründung von der Gemeindeverwaltung für diesen kleinen „Sonderurlaub“ vorgebracht wird, halten jedoch die Entscheidung für nicht sehr bürgernah und servicefreundlich. Da könnten sicherlich wieder die Klischees vom Amts- und Behördenmüßiggang bedient werden. Vielleicht entspricht dies aber auch der persönlichen Service-Philosophie von Ortsbürgermeister Müller, der in seiner Amtszeit seit 2005 die Öffnungs- und Sprechzeiten für die Bürgerinnen und Bürger von 24,5 Wochenstunden auf heute 16,5 Wochenstunden, also um 33 %, gekürzt hat. Da wurden anscheinend andere Prioritäten gesetzt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert