Auf der Einladung zur Gemeinderatssitzung am 21.09.2015 sind jetzt 2 Themen zu finden, zu denen die Bürgerinnen und Bürger bisher vergeblich auf Informationen der Gemeindeverwaltung gewartet haben. Es handelt sich dabei um „die Erstellung eines Verkehrskonzepts“ und um eine „Weitere Arztpraxis in Stadecken-Elsheim.“ Wir sind gespannt darauf, ob von der Verwaltung und dem „überforderten“ Ortsbürgermeister zu diesen Themen weiterhin heiße Luft abgelassen wird oder endlich mal konkrete Ergebnisse geliefert werden.
Offensichtlich muss man mit dem Schlimmsten rechnen, denn es sieht so aus, als ob das Thema „Zweite Arztpraxis in Stadecken-Elsheim“ erst einmal vom Tisch wäre. Und das, obwohl sich der junge Ortsbürgermeister intensiv in die Verkaufsgespräche eingebracht hat und schon vor Monaten amtlich verkündet wurde „dass Ortsbürgermeister Barth bereits in konkreten Gesprächen ist.“ Scheinbar hat das Verkaufstalent und die Überzeugungskraft unseres jungen Alleskönners nicht ausreicht, die Praxis an den Mann zu bringen und für eine verbesserte ärztliche Versorgung zu sorgen. Denn schaut man sich einmal auf der Webseite des Investors des sogenannten „Mehrgenerationenhauses“ in der Schulstraße um, dann stellt man fest, dass sich für die dort aufgeführte Arztpraxis in der Schulstraße immer noch keine Käufer gefunden hat. Da wird sicherlich der Investor nicht mehr lange fackeln und ruckzuck ist aus der vorgesehenen Arztpraxis eine attraktive Eigentumswohnung „in bester Wohnlage“ und in einem „Mehrgenerationenhaus“ geworden.
Wir warten erst einmal ab, wie sich die Protagonisten in der Verwaltung aus der Nummer herausmogeln werden und zitieren stattdessen den Kommentar eines Bürgers, den dieser zu unserem Bericht über die „medizinisches Mission“ des jungen Ortsbürgermeisters eingestellt hat (siehe hier): „Die Bürgerinnen und Bürger in Stadecken-Elsheim sollten nicht allzu viel Hoffnung in die geplante Arztpraxis setzen, da im Umkreis von 5km (laut Suche in den gelben Seiten) sage und schreibe 17 Allgemeinmediziner ansässig sind.
Unattraktiv wird sie auch als Zweitpraxis sein, denn es dürften nur 10 Stunden pro Woche dort praktiziert werden und das rechnet sich anhand der Miet- und/oder Kaufpreise nicht. Also auch hier wieder ein Schuss in den Ofen.“
Nicht weniger interessant werden sicherlich auch die Informationen über die „Erstellung eines Verkehrskonzepts“ für die Ortsgemeinde sein. Vielleicht gibt es endlich einmal eine Mitteilung darüber, warum die von dem Beigeordneten Ruf durchgeführten „Begehungen von Straßen wegen Verkehrssituation“ vorgenommen wurden und welchem Zweck bzw. welcher Klientel dieser ganze Firlefanz dienen sollte. Wir sind gespannt und rechnen mit allerlei Wort-Akrobatik und Phrasendrescherei. Wir erwarten auch nichts Konkretes, denn es gibt bereits Gerüchte, dass das bisherige Versagen der Gemeindeverwaltung durch eine groß angelegte Universitätsstudie übertüncht und die Lösung des Problems dadurch auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wird. Wie eigentlich die meisten der großspurig angekündigten Projekte des „überforderten“ Ortsbürgermeisters.