Kein Interesse an der Gemeinde: Ortsbürgermeister Thomas Barth (CDU) enttäuscht Bürgerinnen und Bürger.

Wir haben uns bereits mehrfach darüber amüsiert, mit welchen absurden und sonderbaren „Kleinen Anfragen“ CDU-Hinterbänkler Barth sich wichtig macht und die Landesregierung mit seinem wirren Aktionismus zur Verzweiflung treibt. Ob es um den „Obstanbau ‚Ober-Hilbersheimer-Plateau'“, das „Schreiben nach Gehör im Landkreis Mainz-Bingen“ oder den „Krankenstand bei den Polizeiinspektionen“ geht, keine Banalität und Alltäglichkeit ist Barth zu bedeutungslos, um sich trotzdem nicht an ihnen abzuarbeiten und um seine politische Daseinsberechtigung unter Beweis zu stellen. Es würde nicht verwundern, wenn Barth demnächst wegen des verstärkten Wachstums der Pusteblume im Landkreis Mainz-Bingen das Ministerium anfragen würde.

Gut, jeder hat das Recht, sich zur Lachnummer und zum Affen zu machen. Der Spaß hört allerdings dort auf, wo durch schamlose Schaumschlägerei und eitle Selbstdarstellung wesentliche Aufgaben eines Ortsbürgermeisters nicht mehr wahrgenommen werden und den Menschen in der Ortsgemeinde Schaden zugefügt wird.

Im Januar diesen Jahres hatte das Verkehrsministerium mitgeteilt, das für insgesamt 17 Straßenbauprojekte, darunter die Umgehungsstraßen für Stadecken-Elsheim, eine Priorisierung vorgesehen würde, die noch im Frühjahr abgeschlossen und bekanntgegeben werden sollte. Zuvor sollten von der Ortsgemeinde Unterlagen geliefert werden, von denen wir nicht wissen, ob sie rechtzeitig von der Gemeinde eingereicht wurden. Inzwischen ist trotz anhaltender Dürre viel Wasser den Rhein hinuntergeflossen, aber die Priorisierung ist bis heute nicht erfolgt oder bekanntgegeben worden.

Bis heute hat sich Ortsbürgermeister Barth nicht um die Angelegenheit gekümmert oder sich um eine Auskunft bemüht, zumindest hat er über den aktuellen Status kein einziges Wort verloren. Anstatt die Landesregierung mit seinen abstrusen „Kleinen Anfragen“ permanent zu nerven, hätte es ihm besser angestanden, seine Aufgabe als ehrenamtlicher Bürgermeister wahrzunehmen und einmal beim Landesbetrieb Mobilität den Stand der Dinge zu erfragen. Nichts ist geschehen

Nachdem er sich schon bei der Abgas-Aktion der Bürgerinitiative Umgehungsstraßen Stadecken-Elsheim e.V. nur als Trittbrettfahrer erwiesen und durch Lippenbekenntnisse und vorgetäuschtem Engagement in den Vordergrund geschoben hat, ist es eigentlich mehr als offensichtlich, dass Barth die gemeindlichen Angelegenheiten als Ortsbürgermeister nicht mehr ernst nimmt. Insbesondere die Sorgen und Nöte der Anwohner und Anwohnerinnen der Mainzer Straße, die besonders von dem schädlichen Stickstoffdioxid betroffen sind, scheint ihn nicht mehr zu interessieren.

Es wäre besser, Barth würde sich in Zukunft ausschließlich um seine „Kleinen Anfragen“ an die Landesregierung kümmern und die Sorge und das Wohl der Gemeinde einem engagierten und fürsorglichen Ortsbürgermeister überlassen, der mit Überzeugung und Hingabe das Ehrenamt ausübt und nicht nur zur Selbstdarstellung und als politischen Zeitvertreib ausübt.

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