Das Forum-Stadecken-Elsheim ist jetzt von mehreren Leuten, die zufällig das Geschehen auf dem Burghof gesehen haben, darauf aufmerksam gemacht worden, dass von der Gemeindeverwaltung im Burghof Latten oder Bretter verlegt und Farbmarkierungen angebracht wurden.
Da wir vermutet haben, dass Ortsbürgermeister Müller unsere Kritik ernst genommen hat und nach 5 langen Jahren endlich die vorgeschrieben Parkplätze hat erstellen lassen, sind wir heute Morgen erwartungsvoll zum Burghof gefahren, um uns die Stellplätze anzuschauen, auf die Gemeinde so sehnsüchtig gewartet hat.
Was wir jedoch dort vorfanden, hat uns das blanke Entsetzen in die Augen getrieben. Wie auf den Fotos zu erkennen ist, waren in dem vorgesehen Parkplatzbereich links der Einfahrt 5 (anstatt 6) schnell mit gelber Leuchtfarbe gestrichene Dachlatten oder Bretter ausgelegt, die noch nicht einmal dem Anschein von ordentlich erstellten Parkplätzen gerecht werden. Um überhaupt Zugang zu 2 der Schein-Parkplätze auf dem Rasen zu bekommen, sind 2 große Felssteine versetzt worden, die sich jetzt im hinteren Bereich des Burghofes befinden. Nach wie vor stehen noch die Bordsteinkante und noch 2 Bäume im Weg, die ein problemloses Parken verhindern.
Direkt vor einer Ausgangstüre des Holzanbaus und vor dem Treppenaufgang zum Amtshaus sind jetzt mit bunten Sprayfarben Markierungen für 3 Parkplätze angebracht. Sollten diese Parkplätze einmal belegt sein und es während des Kindergartenbetriebs im Amthaus zu einem Brand kommen, sind die Fluchtwege versperrt und das Leben der Kinder gefährdet. Es ist beinahe unbegreiflich, wie leichtsinnig sich Ortsbürgermeister Müller über Brandschutzbestimmungen hinwegsetzt und in Kauf nimmt, dass Menschenleben gefährdet werden. Das muss hier ganz deutlich gesagt werden und hat nichts mit Polemik zu tun. Wir haben deshalb auch die Kreisverwaltung informiert undum ihr Eingreifen gebeten.
All das, was jetzt von Ortsbürgermeister Müller hektisch und panikartig veranlasst wurde, hat auch nichts mit dem eigentlichen Skandal zu tun, dass seit mehr als 5 Jahren die vorgeschrieben Parkplätze nicht erstellt wurden und die Anwohnerinnen und Anwohner beinahe täglich in ihrer Nachtruhe gestört wurden. Wir haben mittlerweile den Eindruck, dass Ortsbürgermeister Müller mit dieser Situation völlig überfordert ist und in seiner Not und Verzweiflung nach jedem Strohhalm bzw. jeder Dachlatte greift, um von dem von dem eigentlichen Skandal abzulenken. Wenn jedoch dadurch Menschenleben in Gefahr gebracht werden, ist dies nicht mehr zu akzeptieren.
Wir haben versprochen, in Stil und Form zurückhaltender und weniger anprangernd zu sein. Daran halten wir uns dieses Mal gezwungenermaßen. Uns fehlen nämlich die Worte.
Sehr geehrte Mutter,
vielleicht haben wir uns nicht klar genug ausgedrückt und Sie uns missverstanden.
Es geht uns doch nicht um den sofortige Bau der Parkplätze. Wir haben bemängelt, und da stimmen Sie ja mit uns überein, dass die vorgeschriebenen Parkplätze im Burghof nicht ordnungsgemäß ausgewiesen und dadurch die Anwohnerinnen und Anwohner der Burgscheune seit über 5 Jahren in ihrer nächtlichen Ruhe gestört werden. Bei allem Verständnis für Ihre Verärgerung, aber von uns wurde mit keinen Wort gefordert, dass gerade jetzt, wo die Kinder im Amtshaus untergebracht sind und auch den Burghof nutzen müssen, die Parkplätze erstellt werden sollen. Das wäre doch völlig unangebracht. Im Gegenteil, gegen diese unsinnige Nacht- und Nebelaktion von Ortsbürgermeister Müller, von der auch wir völlig überrascht waren, haben wir sogar bei der Kreisverwaltung Mainz-Bingen Beschwerde eingelegt.
Wir hoffen, dass wir hiermit das Missverständnis aufklären konnten und versprechen, dass wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass den Kindern im Burghof für die Zeit Ihres Verbleibs genügend Platz eingeräumt wird und sie keinen Gefahren ausgesetzt werden. Das ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit.
Es ist für mich nicht nachzuvollziehen, wieso sie so einen „Kampf“ ausgerechnet während der Zeit durchführen müssen, in der das Zwergenhaus in der Burg untergebracht ist. Für mich ist nicht strittig, das hier Parkplätze fehlen und Pflichten nicht eingehalten wurden, auf deren Einhaltung hier im Ort sonst sehr genau geachtet wird. Nur ausgerechnet jetzt diese Pflicht einzufordern, trifft die Falschen: unschuldige Kinder, die in der Burg ohnehin schon nur einen Burghof mit Matschwiesenstreifen zur Verfügung haben, anstatt einem tollen Aussengelaende. Schade das hier ihrerseits NICHT auf unsere Kinder Rücksicht genommen
genommen wurde.
Hallo Herr Flegar,
das macht es zwar auch nicht besser, aber der Rasen hätte ja gar nicht erst als Rasen „ausgewiesen “ werden dürfen. Da hätten laut Bauplan bereits vor 5 Jahren Parkplätze angelegt werden müssen.
Nun, der Vorteil der Dachlatten liegt klar auf der Hand: Bei Regen müssen die Fahrer der abgestellten Autos nicht durch den Matsch laufen. Sie können auf den gut erkennbaren Latten balancieren.
Hoffentlich stolpert niemand über die Latten, sonst wird die Gemeinde womöglich noch auf Schmerzensgeld verklagt.
Ansonsten tut es mir leid,dass eine Rasenfläche zum Parkplatz degradiert wird.