Selbstüberschätzung und Wichtigtuerei – Bitte eine Nummer kleiner!

muskelWenn man einmal beobachtet, wie abgehoben  und wichtigtuerisch sich unser junger Ortsbürgermeister in seinem freiwillig ausgeübten Ehrenamt tummelt, könnte man leicht den Eindruck gewinnen, als ob er sich in dem ihn zugesprochenen Mandat ein wenig überschätzt und das Amt nicht mir der notwendigen Zurückhaltung ausübt. Als ehrenamtlicher Freizeit-und Feierabend-Politiker und nun wirklich auf der untersten kommunalpolitischen Ebene tätig, bewertete er kürzlich gönner- und dünkelhaft in einem Schreiben an den Landesbetrieb für Mobilität einen Beschluss der Verkehrsminister der Bundesländer „als eine Maßnahme, die die Ortsgemeinde ausdrücklich begrüßt“. Da fragt man sich, ob ihm bereits das Ehrenamt zu Kopf gestiegen ist oder der Mann schon in jungen Jahren an schwerer Selbstüberschätzung leidet.

Es ist ja nicht das erste Mal, dass der „überforderte“ Ortsbürgermeister so große Töne spuckt und  krampfhaft versucht, den Eindruck zu erwecken, als ob er permanent in das politische Landes- und Bundesgeschehen eingreifen müsse. Aber das hat doch nun wirklich keiner von ihm verlangt. Schon beim bundesweiten Streik der Kita-Beschäftigten vor wenigen Wochen hat er sich aufgeblasen und folgende Anmaßung zum Besten gegeben: Ich habe mich daher heute direkt an den kommunalen Arbeitgeberverband gewandt, um Bewegung in die Tarifverhandlungen zu bringen.

So spricht jemand, der offensichtlich nicht mehr in der Lage ist, die Bedeutung seiner Person und des Ehrenamtes richtig einzuschätzen. Stellvertretend für die Aufbauscher in der Gemeindeverwaltung und in Erwartung einer dann doch ausgebliebenen Jubelorgie hat dann das Forum satirisch die Aussetzung des Streikes als „vollen Erfolg“ von Barth gefeiert (siehe hier).

Doch Spaß beiseite: Soviel Selbstüberschätzung und Wichtigtuerei ist eigentlich kaum noch zu übertreffen und man muss einfach mal kritisch hinterfragen, ob Barth sein Ehrenamt überhaupt richtig versteht oder ob ihm das Mandat bereits die Realität vernebelt hat. Wir befürchten, dass er demnächst noch UNO-Beschlüsse kommentieren wird und die Ortsgemeinde ausdrücklich den Einsatz von Bodentruppen im Kampf gegen den IS „begrüßen“ lässt.

Wie wär`s denn in Zukunft mit einer Nummer kleiner?

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