Gemäß der jetzigen Einladung ist vorgesehen, dass der Gemeinderat in seiner Ratssitzung am 21.08.2017 einen „Grundsatzbeschluss zu Neubau oder Sanierung“ des Sport- und Vereinsheims fasst. Damit die Mitglieder des Gemeinderats sich rechtzeitig auf diese Entscheidung vorbereiten können, hat die Verwaltung den Damen und Herren bereits im Vorfeld und zeitgleich mit der Einladung eine Beschlussvorlage vorgelegt, in der in einer präzisen Kostenanalyse die Vor- und Nachteile der beiden Varianten nachvollziehbar und ausführlich dargelegt werden.
Den Ratsmitgliedern sollte es damit ohne großen Beratungsbedarf möglich sein, schnell einen Beschluss zu fassen und dem peinlichen Schwebezustand, in dem sich dieses Projekt seit Langem befindet, ein Ende zu bereiten. Und dann kann es eigentlich schon losgehen. Man bricht ja auch nichts übers Knie. Immerhin arbeiten Verwaltung und Gemeinderat schon seit über 7 Jahren intensiv an dem Projekt, sodass man davon ausgehen kann, dass alle Fakten auf dem Tisch liegen und es keine Überraschungen, insbesondere keine politischen Spielchen des Ortsbürgermeisters mehr geben kann.
400.000 Euro wurden durch den „weitsichtigen“ Gemeinderat bereits für Renovierung/Neubau des Sport- und Vereinsheims in den diesjährigen Haushalt eingestellt und dadurch, dass bereits umfangreiche Architektenleistungen erbracht und bezahlt wurden, könnte der Gemeinderat bereits am kommenden Montag den Beschluss fassen, den Renovierungs-/Bauplan auszuschreiben. Dazu müsste mindestens 1 Gemeinderatsmitglied vor der kommenden Sitzung den Antrag stellen, einen solchen Beschluss auf die Tagesordnung zu setzen. Noch in diesem Jahr könnten dann die Gewerke ausgeschrieben und mit den Erdarbeiten begonnen werden. Das hört sich doch gut an, oder?
Für die weitere Vorgehensweise ist es eigentlich egal, ob sich der Gemeinderat für eine Renovierung oder für den Neubau des Sport- und Vereinsheims entscheidet. Wichtig ist, dass nach mehr als 7 Jahren des Herumeierns und Lavierens, endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden und sich der Gemeinderat nicht weiter von Ortsbürgermeister Barth auf der Nase herumtanzen lässt. Es ist jetzt an der Zeit, durch Tatkraft und Wille das verloren gegangene Vertrauen der Bürgerinnen & Bürger zurückzugewinnen und den Menschen in der Ortsgemeinde zu zeigen, dass man trotz eines überforderten und wankelmütigen Ortsbürgermeisters in der Lage ist, über wichtige Gemeindeprojekte vernünftig zu entscheiden und sie zeitnah auf den Weg zu bringen.