9 Gedanken zu „Beitrag wurde am 12.10.2017 entfernt.“

  1. Genau an den Punkt wollte ich. Ist es ein Fakt, dass die Information von Herrn Barth weitergegeben wurde oder eine Schlussfolgerung? Denn denkbar wäre ja auch – das ist eine Vermutung – dass Herr Bernhard selbst, nachdem er die Gemeinde informiert hat, auch seine Partei (mündlich oder schriftlich ist egal) informiert hat. Dann könnte ich den abgeschlossenen „Fall LiStE“ sehen, aber keine „Verfehlung im Amt / Amtsmissbrauch“.

    1. Ja, das ist unsere Schlussfolgerung. Es gibt für uns keinen einleuchtenden Grund, warum Herr Bernhart LiStE2014 über seinen Antrag zur Niederlegung seiner Ratsmitgliedschaft informiert haben sollte, zumal über das Ausscheiden gemäß § 19 GemO der Gemeinderat erst noch zu entscheiden hat. Bis zu dieser Entscheidung ist Herr Bernhart Gemeinderatsmitglied. Außerdem ist LiStE2014 noch nicht einmal die Partei von Herrn Bernhart. Fest steht jedoch, dass Ortsbürgermeister Barth über den Antrag bescheid wusste.
      Sollte sich entgegen unserer Schlussfolgerung herausstellen, dass der Informationsfluss über andere Kanäle gelaufen ist, so sind wir gerne zu einer Richtigstellung bereit. Im Übrigen haben wir nicht von „Amtsmissbrauch“, sondern von einer „Verfehlung“ des Ortsbürgermeisters gesprochen.

      1. Mir scheint es die normalste Sache der Welt, dass jmd. der für eine Partei (CDU) im Gemeinderat sitzt, auch diese Partei (CDU) von diesem Schritt informiert (eigene Parteizugehörigkeit ist dabei m.E. irrelevant). Und das die handelnden Personen der CDU und der LiStE2014 augenscheinlich fast die gleichen sind, bestreitet hier sicher keiner.

        Ihr Satz: „Außerdem ist LiStE2014 noch nicht einmal die Partei von Herrn Bernhart.“ hat mich überrascht, denn ich hatte nicht von LiStE2014 als Partei (ist sie ja auch nicht) gesprochen und Sie bisher (durchaus vehement) auch nicht. 🙂

        Zum Stichwort „Amtsmissbrauch“: Sie haben davon nicht gesprochen – das hatte ich auch nicht gesagt. Diese Beuteilung hat der User @Flegar (wahrscheinlich auf Basis Ihrer Schlussfolgerungen) vorgenommen. Vielleicht kennt er aber auch Fakten, die uns bis dato verborgen blieben.

  2. Ich lese als „Zugezogener“ hier schon eine Weile mit. Aber mal ganz im Ernst – ist dieses Thema tatsächlich drei nahezu aufeinanderfolgende Beiträge wert? Es wurde ein Fehler gemacht; Sie haben darauf hingewiesen; es folgte eine Entschuldigung.
    In der Sache ist die hier im Forum geäußerte Kritik immer zulässig und oft auch berechtigt. Aber wie im richtigen Leben – der Ton macht die Musik.
    Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie in Ihren Beiträgen mehr sachliche Kritik üben (Ihr Forum scheint ja zumindest bei der CDU gelesen zu werden), Ihre polemischen Äußerungen reduzieren sowie eine klare Abgrenzung zwischen Fakten und Schlussfolgerungen in Ihren Beiträgen einführen.

    1. Vielen Dank für Ihre Empfehlungen, die wir sorgfältig überdenken, denen wir jedoch nicht in allen Punkten folgen werden. Wir sehen es nicht als Aufgabe des Forums an, einen Konsens über unterschiedliche Auffassungen und Ansichten herbeizuführen. Auch Kritik ist nicht unsere primäre Absicht, sondern ergibt sich aus der von uns dargelegten Faktenlage. Wir berichten über gemeindliche Dinge und Angelegenheiten, die wir für nicht in Ordnung halten und zu denen wir eine subjektive Meinung haben. Dazu nutzen wird das rhetorische und hochgeschätzte Stilmittel der Polemik, zu dem wir der Einfachheit halber aus Wikipedia zitieren möchten:
      „Polemisieren heißt, gegen eine (bestimmte andere) Ansicht zu argumentieren. Der Polemiker sucht nicht zwingend den Konsens, sondern versucht im rhetorischen Wettstreit seinen Argumenten zum Durchbruch zu verhelfen. (…) Kennzeichen von Polemik sind oft scharfe und direkte Äußerungen, teilweise auch persönliche Angriffe. Häufig wird mit den Mitteln der Übertreibung, der Ironie und des Sarkasmus gearbeitet oder vom Strohmann-Argument Gebrauch gemacht. Gelegentliches Ziel ist das Demaskieren eines Opponenten im Glaubens- und Meinungsstreit. Gegebenenfalls bedeutet dies auch die – mehr oder weniger – subtile Beschuldigung des Opponenten, keineswegs jedoch den Verzicht auf sachliche Argumente.“

      In Anbetracht dieser doch äußerst positiven Definition hoffen wir, dass nicht nur Sie, sondern auch andere kritische Blogger Stil und Ton des Forums etwas gelassener beurteilen und sich zukünftig stärker auf Inhalte und Fakten konzentrieren.

      Wir werden uns auch zukünftig das Recht herausnehmen, aus den vorgetragenen Fakten eigene Schlussfolgerungen zu ziehen und den Leser/innen die Abgrenzung überlassen. Dazu dient auch unser dritter Beitrag zu dieser Angelegenheit. Die Bitte um Entschuldigung der CDU ist sicherlich lobenswert, allerdings darf dadurch die Verfehlung von Ortsbürgermeister Barth (CDU) nicht unerwähnt bleiben.

    2. @Schoppesilo
      In diesem Fall des Amtsmissbrauchs war m.E. dieser erweiternde Artikel notwendig. Ich hätte nicht gedacht, dass die beschriebene Information zunächst der LiStE mitgeteilt wurde. Vermutlich haben andere Leser ebenfalls nicht derart weitsichtig gedacht. Die Entschuldigung der LiStE galt ja auch nicht der voreiligen „Zuteilung“ der Information durch Bürgermeister Barth, sondern der Tatsache, dass die LiStE das Ausscheiden und das Nachrücken eines Ratsmitglieds nicht korrekt dargestellt hat.

      Natürlich ist es von der LiStE anständig gewesen, sich hierfür zu entschuldigen. Der „Fall LiStE“ wäre damit auch aus meiner Sicht abgeschlossen.

      Abgeschlossen ist durch die neue Erkenntnis seitens des Forums m.E. jedoch nicht der „Fall Barth“. Da wäre weniger Selbstherrlichkeit, sondern ebenfalls eine ehrbare Entschuldigung angebracht.

      1. Es ist ja nicht einmal mehr festellbar, ob überhaupt oder welcher Partei die Mitglieder der sogenannten CDU-Fraktion angehören. Das von der CDU mit „LiSte2014“ angerichtete Chaos lässt dies nicht mehr zu. Wir wissen deshalb auch nicht, welcher Partei Herr Bernhart und Frau Cramer angehören. Allerdings gehen wir nicht davon aus, dass das Ratsmitglied Bernhart seinen Rückstritt schriftlich gegenüber „LiStE2014“ geäußert hat. Nach GemO ist ist der Ortsbürgermeister schriftlich darüber zu Informieren. Es liegt also nahe, dass Ortsbürgermeister Barth die vertrauliche Information an „LiStE2014“ weitergegeben hat. Das ist der eigentliche Skandal.

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