„Barth bittet um Beratungszeit“

chaosSo stand es groß in der Druckversion der AZ Mainz im Zusammenhang mit dem geplanten Bau der kleinen Sporthalle und man ist geradezu geneigt, diesen Wunsch mit einem „Er schafft es nicht“ zu ergänzen. Irgendwie erinnert uns diese Bitte an die scheinbar planlose Politik der Bundeskanzlerin, die immer noch kein erkennbares Konzept für die Lösung des Flüchtlingsproblems vorlegen kann und jetzt Gott und die Welt um mehr Zeit bittet. „Hausaufgaben nicht gemacht“, wirft man ihr vor, ebenso wie einem Schüler, der seinen Lehrer um Zeitaufschub bittet, weil ihn die gestellte Aufgabe überfordert und er nicht in der Lage ist, die Abgabefrist einzuhalten.

Offensichtlich befindet sich auch der junge Ortsbürgermeister in einer solchen Situation, die er ja aufgrund seiner beruflichen, wenn auch eingeschränkten Tätigkeit zur Genüge kennt.

Dabei hätte er ausreichend Zeit gehabt, seinen Job zu machen. 6 Jahre hätte er sich schon beraten lassen können. Schon seit 2010 läuft er, damals noch als Fraktionsvorsitzender der CDU und gemeinsam mit seinem CDU-Parteifreund und Ex-Ortsbürgermeister Müller, durch die Ortsgemeinde und verkündet vollmundig den Vereinen den Bau einer kleinen Sporthalle. In diesen 6 Jahren ist bis auf die Verschwendung von Steuergeldern für die Zahlung von 34.000,00 Euro an ein Planungsbüro nichts Konkretes geschehen. Da ist es doch mehr als verständlich, wenn die Geduld der Vereine am Ende ist und sie die Einhaltung des Versprechens einfordern. Stattdessen werden sie weiterhin mit faulen Ausreden hingehalten und es wird noch nicht einmal vernünftig mit Ihnen kommuniziert, worüber man sich in der Fragestunde einer  Gemeinderatssitzung zu Recht beschwert hat.

Auch für das Chaos im Gemeinderat ist Barth verantwortlich (siehe hier und hier). Dort blickt kein Mensch mehr durch, nur weil der „überforderte“ Ortsbürgermeister nicht in der Lage ist, die Ratsmitglieder umfassend und sachlich über die Pläne der Verwaltung und den Stand der Dinge bezüglich des Hallenneubaus zu informieren. Nicht nur die Vereine, auch der Gemeinderat fühlt sich von Barth hingehalten und unzureichend informiert, was der vorgelegte Fragenkatalog der SPD mit 28 Punkten eindeutig belegt.

Im Übrigen ist es auch nicht die Aufgabe von Barth, wie in der Sub-Headline des Artikels in der AZ angeführt, großspurig Entscheidungen über den „Hallenneubau“ zu „versprechen“. Entscheidungen trifft in unserer Ortsgemeinde immer noch der Gemeinderat und nicht ein anmaßender Ortsbürgermeister. Scheinbar ist Barth dieses kommunalpolitische Grundprinzip schon abhandengekommen. Die Aufgabe Barth’s ist es, für den Bau der kleinen Sporthalle eine vernünftige und überzeugende Beschlussvorlage zu erstellen, auf dessen Grundlage und nach Abwägung aller Pros und Cons der Gemeinderat eine für alle Beteiligten akzeptable Entscheidung treffen kann, oder auch nicht.

Scheinbar ist Barth dazu nicht in der Lage. Und so ist es nur konsequent, dass er stattdessen und mangels Kompetenz auch beim Neujahrempfang 2016 wieder in den alten Schwafel- und Phrasenmodus zurückgefallen ist und lt. AZ Folgendes zum Besten gab: „Angesichts der weltweiten Terroranschläge stelle der Wunsch nach einer friedlicheren Welt eine elementare Hoffnung dar.“ Dazu sagen wir: Wer angesichts des weltweiten Terrorismus in dem Wunsch nach einer friedlicheren Welt von einer „elementaren Hoffnung“ schwadroniert und sich darin auch nur ansatzweise eine Lösung verspricht, der hat auch von dem Problemen in der Welt keine Ahnung und nuss sich ernsthaft fragen lassen, ober er noch 5 Sinne beisammen hat.

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