Nachdem das Forum darüber berichtet hat (siehe hier), dass die örtlichen CDU auf ihrer Webseite ihre vor Jahren aufgestelltes Wahlkampf-Programm beinahe unverändert kopiert und als ihre aktuellen Wahlziele ausgegeben hat, hat sie jetzt reagiert und zumindest einige Daten und Fakten korrigiert, die sie fälschlicherweise mit übernommen hatte. Es geht dabei um die falschen Angaben über ihre heutige Sitzstärke im Gemeinderat und die Beigeordnetenfunktion ihrer Vereinsvorsitzenden. Doch die Flickschusterei geht ungehindert weiter.
Abgesehen davon, dass die CDU noch immer seitenlang die Kandidatur und Wahl ihres Ortsbürgermeisters bei der Kommunalwahl 2014 abfeiert und vor Begeisterung völlig aus dem Häuschen sind, ist dort Folgendes zu lesen:
Ja, Sie haben richtig gelesen: Nicht das Christkind, sondern die Kommunalwahl 2019 steht vor der Tür und die CDU möchte uns heute über ihre Ziele informieren. Darüber freuen wir uns. Wenn es jedoch noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, dass sich diese Partei selbst plagiiert und ohne Sinn und Verstand ihre überholten Parolen von damals einfach fortschreibt, dann ist dies hiermit erbracht. Eine Partei, die nur noch die Phrasen und Allgemeinplätze ihrer eigenen Vergangenheit aufgreift und sich nicht den heutigen Aufgaben und neuen Herausforderung stellt, ist eigentlich fehl am Platz und nicht mehr glaubwürdig.
Fakt ist auch, dass die CDU heute nur noch zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat ist und Ihr Bürgermeisterkandidat bei der vergangenen Kommunalwahl noch in die Stichwahl musste – gegen einen Neuling. Darüber wird geflissentlich hinwegschwadroniert. Und wenn dann noch behauptet wird, dass es nur mit einer CDU-Mehrheit im Gemeinderat der Gemeinde gut geht und der scheinheilige Eindruck erweckt wird, dass das vor den vergangenen 15 Jahren, in denen die CDU den Ortsbürgermeister gestellt hat, nicht der Fall gewesen sein könnte, dann ist dies eine unglaubliche Anmaßung und Respektlosigkeit gegenüber denjenigen, die sich in der Zeit vor den beiden CDU-Ortsbürgermeistern um das Wohl der Gemeinde gekümmert haben. Zumal es mit Hermann Müller einen Ortsbürgermeister gab, der sich in seiner Amtszeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat.
Wenn es stimmen sollte, dass der Redakteur Hillenbrand auch für Inhalt der CDU-Webseite verantwortlich ist, wäre es an der Zeit, dass sich die Partei schnellstmöglich nach einem anderen Schriftführer umsehen sollte. Bei Hillebrand würde es uns nicht wundern, wenn die abgedroschenen Phrasen und Plattheiten für den Kommunalwahlkampf 2024 noch einmal aufgewärmt und mit den dann aktuellen Daten und Zahlen versehen werden würden.