Gähnende Leere hinter Phrasen, Worthülsen und Geschwafel.

Zum Kauf der maroden Immobilie am Dorfplatz Elsheim durch die Ortsgemeinde ist eigentlich alles gesagt. In mehreren Artikeln hat das Forum den Nachweis erbracht, dass der im Dezember 2013 vom Gemeinderat für 350.000,00 € plus Nebenkosten beschlossene Kauf ein Paradebeispiel für die Inkompetenz von Freizeit-Politikern und die Verschwendung von Steuergeldern ist (siehe hier, hier, hier, hier, hier und hier). Angesichts des beabsichtigten Verkaufs der Ruine möchten wir noch einmal daran erinnern, mit welch fadenscheinigen Argumenten der damalige Ortsbürgermeister Müller (CDU) in Abstimmung mit seinem CDU-Fraktionsvorsitzender Barth den schwachsinnigen Kauf begründet und die Bürgerinnen & Bürger hinters Licht geführt hat:

„Als wir seinerzeit die Gründe für den konzeptlosen Kauf der maroden Gaststätte hinterfragten, war dem damaligen Ortsbürgermeister Müller kein Argument zu dumm und abwegig genug, die wahren Gründe für den Kauf des Hauses zu verschleiern. Über Wochen und Monate hinweg wurde erst von einer Maßnahme zur städtebaulichen Entwicklung gesprochen, gelegentlich wurden sogar soziale Gründe vorgebracht, dann wollte man durch den Kauf den Erwerb durch mafiöse Hintermänner verhindern, zwischenzeitlich ging es bei dem Kauf um eine Maßnahme zur Tourismusförderung – eine Restauration mit Gartenbewirtschaftung sollte eingerichtet werden – letztendlich sollte die Immobilie dann nur noch als Renditeobjekt herhalten und schlussendlich, wie bei Müller nicht anders zu erwarten, sollte die heruntergekommene Kneipe dann einmal als „Mehrgenerationenhaus“ dienen. Dreister hätte man die Bürgerinnen und Bürger nicht hinters Licht führen können.“

Übergangslos stieß dann auch der frisch ernannte Ortsbürgermeister Barth in dasselbe, verdummende Horn und hat den Schwachsinn und das Geschwätz von Müller kritiklos übernommen. „Dort sei Wohnen für Ältere angedacht“ schwadronierte er noch Anfang dieses Jahres und verkündet bei jeder sich bietenden Gelegenheit den bevorstehenden Verkauf der maroden Immobilie an brennend interessierte Investoren. Wie auch bei vielen seiner anderen, großspurig angekündigten Vorhaben und Absichten, ist jedoch nichts passiert – einen Interessenten hat er bis heute nicht gefunden. Im Haushaltsplan 2018 kann man erkennen, dass Barth schon jetzt damit rechnet, die Fehlinvestition am Dorfplatz in Elsheim nur unter dem Kaufpreis verkaufen zu können – und das auf einem Immobilienmarkt, der seit Jahren boomt und auf dem die Preise durch die Decke gehen.

Ortsbürgermeister Barth erweist sich immer mehr als ehrenamtlich tätiger Schaumschläger und Wichtigtuer, der überwiegend heiße Luft produziert. Nach nunmehr vier Amtsjahren kommt nichts Wesentliches zum Vorschein, was sich nicht auch von alleine oder ohne ihn erledigt hätte. Von Barth initiierte und erwähnenswerte Projekte sind nicht zu erkennen, wichtige Gemeindevorhaben wurden bisher nicht angegangen. Wenn sich bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr der Vorhang aus Phrasen, Worthülsen und Geschwafel lüftet, wird sich eine gähnende Leere auftun, die nur das erfolglose Tun und Handeln eines sich selbst überschätzenden Dampfplauderers und effektheischenden Aufschneiders widerspiegelt.

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